Die Baukosten würden auf 200 bis 250 Millionen US-Dollar kalkuliert, die Kapazität sei mit 5 Millionen Reifen pro Jahr veranschlagt. Der von Gazprom kontrollierte russische Konkurrent Sibur bestätigt dem Blatt, dass es entsprechende Pläne gebe. Das Projekt sei in der Tat im Gespräch und sein Unternehmen an der Beratung beteiligt, sagte Sibur-Vorstandsvize Igor Karawajew dem Blatt. Zugleich deutete er Widerstand gegen das neue Werk an.
«Zuallererst einheimische Hersteller unterstützen»
«Der Staat sollte zuallererst einheimische Hersteller unterstützen», sagte Karawajew. Er würde daher für ein Gemeinschaftsunternehmen nach chinesischem Vorbild plädieren. Bisher produziert Sibur Goodyear-Reifen in Lizenz. An dem Unternehmen ist der russischen Gasmonopolisten Gazprom mit knapp 51 Prozent beteiligt. (awp/mc/ps)