Im ersten Quartal zog der Umsatz um 21 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar an. Dadurch reduzierte sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von unterm Strich 333 Millionen auf 47 Millionen Dollar. Dank harter Einsparungen schrieb Goodyear operativ schwarze Zahlen. In allen Regionen verkauften sich Reifen deutlich besser.
2009: Rund 5700 Jobs gestrichen
«Wir sind sehr zufrieden mit unsere starken Leistung im ersten Quartal», sagte Kramer. Er hatte den Posten vor zwei Wochen von Robert Keegan übernommen, der nun dem Verwaltungsrat vorsitzt. Bereits Keegan hatte Aufbruchstimmung verbreitetet, gleichzeitig aber weitere Einschnitte angekündigt, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Im vergangenen Jahr waren rund 5700 Stellen weggefallen. Davon betroffen war auch die Reifenfabrik im hessischen Hanau. Goodyear beschäftigt hierzulande rund 7000 Menschen an sieben Standorten. Zu dem Konzern gehören unter anderem die Marken Dunlop und Fulda.
Continental- und Michelin-Konkurrent
Goodyear gehört zu den schärfsten Wettbewerbern der deutschen Continental oder der französischen Michelin. Die Rivalen hatten mit den gleichen Schwierigkeiten wie die US-Amerikaner zu kämpfen. Auch hier war der Absatz eingebrochen und es fielen massiv Stellen weg. Die Hoffnung der Branche ruht nun unter anderem auf spritsparenden Reifen. (awp/mc/ps/29)