Im Vorfeld der Google-Konferenz «Zeitgeist Europa» im ostenglischen Hertfordshire meinte Arora gegenüber der Sonntagsausgabe des «Telegraph», dass das Internet unter anderem die Branchen Handel, Werbung, Medien, Zeitungen, Unterhaltung nachhaltig verändern werde. Anders als Unternehmen in den USA würde die Europäische Wirtschaft das Web als Handelsplatz aber noch nicht genug nutzen, so der Google-Manager.
«Mini Davos»
Der Suchriese will die Konferenz als «Mini Davos» etablieren. Laut Google werden 250 Top-Manager der Telekommunikations-, Medien- und Informations-Branche erwartet. Eröffnet wird das Gipfeltreffen von einem 12-jährigen Mädchen, das seine Erwartungen und Wünsche an die kommenden zehn Jahre erzählen wird. «Der Einfluss des Internets wird in den nächsten zehn Jahren so tief greifend sein, dass es spannend ist, die Erwartungen einer jüngeren Person zu hören», meint Arora.
«Buddha des Internet-Zeitalters»
«Bei Google überlegen wir nicht, mit welchen Diensten wir Geld verdienen können. Wir sagen: Entwickeln wir coole neue Sachen, ob wir damit etwas verdienen, wird sich später weisen», so erklärt Arora die Google-Philosophie. Das unterscheide den Suchriesen auch von Mitbewerbern. Ein namentlich nicht genannter Analyst meint gegenüber dem Telegraph: «Google sieht sich selbst gern als Buddha des Internet-Zeitalters, der die User durch die Möglichkeit, nach Information zu suchen, auf den Pfad der Erleuchtung bringt.» Mit der Konferenz solle dieses Image verstärkt werden. (Ende)