Google greift tief in die Taschen

Von Google heisst es, dass man damit Innovationen vorantreiben wolle. Auch der Wettbewerb mit den Konkurrenten Yahoo und MSN mache höhere Ausgaben nötig.


Margen unter Druck
«Die Investitionen in Ausrüstung, Gebäude, IT-Infrastruktur und Anwesen werden 2006 signifikant höher sein als 2005», teilt Google mit. Im vergangenen Jahr hat das kalifornische Unternehmen 838,2 Mio. Dollar investiert, 2004 waren es nur 319 Mio. Google rechnet ausserdem mit einem schwächeren Umsatzwachstum der Branche. Die Margen des einstigen Sensationsunternehmens stehen unter Druck, die letzten Quartalszahlen konnten die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Google geht davon aus, dass sich das Umsatzwachstum mit der Zeit abschwäche, man rechne mit einem Abwärtsdruck auf die operative Gewinnmarge, heisst es.


Neue Geschäftsfelder
Google sucht währenddessen nach neuen Geschäftsfeldern, um nicht mehr von der Online-Werbung abzuhängen. Derzeit stammen 99 Prozent des Umsatzes aus Anzeigen. Die jüngsten Projekte des Suchdienstes sind eine geplante Buch-Plattform, über die Verlage digitale Ausgaben ihrer Bücher verkaufen sollen. Auch der Service Google Base, der sich derzeit noch in einer Testphase befindet, soll zu einer Online-Plattform für traditionelle Händler erweitert werden. Vor allem Einzelhändler, die noch nicht im Internet vertreten sind sollen damit angesprochen werden. (pte/mc/pg)

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