Auf diese Weise könnten diese einander auch in der Google-Welt finden, sagte Schmidt laut US-Medienberichten. «Kommt es nicht dazu, gibt es auch andere Wege, an diese Informationen heranzukommen», wurde der Konzernchef vom «Wall Street Journal» zitiert.
YouTube wird mit Sozialen Netzwerk-Elementen ausgestattet
Der Zeitung zufolge soll zunächst unter anderem Googles Video-Plattform YouTube mit Elementen eines Sozialen Netzwerks ausgestattet werden. So sollen Nutzer zum Beispiel informiert werden, wenn ein Videoclip von vielen ihrer Freunde angeschaut werde. Google wolle auch Nutzerprofile zum Beispiel beim Kurznachrichtendienst Twitter oder der Foto-Website Flickr vernetzen. Flickr gehört zum Google- Wettbewerber Yahoo .
Nutzer an Dienste des Konzerns binden
Google betreibt seit Jahren den Facebook-Konkurrenten Orkut. Das Online-Netzwerk ist jedoch nur in wenigen einzelnen Ländern wie Brasilien populär. Facebook stieg dagegen mit mehr als 500 Millionen Nutzern zum weltgrössten Online-Netzwerk auf. Für Google ist es wichtig, die Nutzer an Dienste des Konzerns zu binden, damit der Fluss der Werbeeinnahmen nicht abreisst. Facebook bietet seinerseits auf der eigenen Plattform eine Alternative zur Internet-Suche über Google an – und nutzt dafür die rivalisierende Suchmaschine Bing von Microsoft.
Erneut Datenschutz-Debatte bei Google
Zur Unzeit kommt da neuer Zündstoff für Debatten um den Datenschutz bei Google. Nach einem Bericht des US-Blogs «Gawker» wurde ein Google-Mitarbeiter wegen Verstösse gegen Datenschutz- Richtlinien entlassen. Dem Bericht zufolge schnüffelte der 27-jährige Techniker wiederholt in Google-Accounts mehrerer ihm bekannter Teenager herum.
Mitarbeiter haben Zugang zu Nutzer-Informationen
Diese Details bestätigte Google zwar nicht direkt. Allerdings räumte der Google-Manager Bill Coughran grundsätzlich ein, dass es Mitarbeiter gebe, die Zugang zu Nutzer-Informationen haben: «Eine eingeschränkte Zahl von Menschen wird immer einen Zugang zu diesen Systemen haben müssen, wenn wir sie ordentlich betreiben wolle.» Deshalb nehme Google jedes Eindringen in die Systeme sehr ernst. So habe die Auswertung interner Zugangsinformationen ausgeweitet.
Nur kleine Gruppe uneingeschränkten Zugang zu Nutzer-Accounts?
«Gawker» berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen, der gefeuerte Google-Mitarbeiter habe sich Zugang unter anderem Kontaktlisten und gespeicherten Internet-Chats verschafft. Google- Verantwortliche seien im Juli über die Unregelmässigkeiten informiert worden, worauf der Mann seinen Job verlor. Dem Blog zufolge hat eine kleine Gruppe von Google-Mitarbeitern, die das reibungslose Funktionieren der Dienste sicherstellen soll, uneingeschränkten Zugang zu Nutzer-Accounts. (awp/mc/ss/19)