Google will Mobilfunk-Partner von seinen Web-Services überzeugen

Wenige Monate bevor erste Handys mit der neuen, von Google entwickelten Software «Android» an den Start gehen, sagte Brin dem «Handelsblatt» (Montag): «Wir werden versuchen, die Partner zu überzeugen, dass sie unsere Web-Services nutzen. Aber vertragliche Bindungen gibt es keine.» Denn die Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller würden die Software nach Belieben ändern oder einzelne Google-Programme durch Konkurrenzprodukte – etwa Yahoo-Websuche – ersetzen.


Breite Allianz
Vor wenigen Monaten hatte Google eine Mobilfunkallianz mit 33 führenden Firmen der Branche verkündet, darunter T-Mobile, China Mobile, HTC und Motorola . Im Gegensatz zu den Konkurrenten Rim (Blackberry), Apple (iPhone) und Microsoft (Windows Mobile) ist Android ein frei zugängliches, auf Linux basierendes Betriebssystem.


Erste Android-Telefone auf Ende 2008 angekündigt
Die Offenheit des Betriebssystems führt aber dazu, dass der Suchmaschinen-Anbieter gar keinen Einfluss darauf hat, ob auf den neuen, mit seinem Betriebssystem ausgerüsteten Smartphones überhaupt Google-Dienste laufen. «Was die Kunden zu sehen bekommen werden, wird durch Hersteller und Telekom-Konzerne bestimmt», sagte Brin. Noch ist Android aber nicht so weit. Erste Telefone sind für Ende 2008 angekündigt, unter anderem von T-Mobile in den USA und in Deutschland. Hersteller wie LG, Motorola, Samsung oder HTC haben sie angekündigt. Standardmässig werden alle wichtigen Google-Dienste auf diesen Smartphones vorinstalliert sein – wenn sie der Hersteller nicht durch eigene Programme ersetzt. (awp/mc/ps)

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