Dies waren 54’000 weniger als in der vorhergehenden Studie, welche April 2008 bis März 2009 abdeckt. «Blick am Abend» legte dafür um 43’000 auf 401’000 Leser zu. Die Westschweizer Gratiszeitung «20 minutes» verlor 3000 Leser und zählte deren 523’000.
«Blick» verliert erneut – «NZZ» legt leicht zu
Bei den Bezahlzeitungen behielt der «Blick» mit 613’000 Lesern die Nase klar vorn. Gegenüber der Vorperiode verlor er jedoch 36’000 Leser. Den «Tages-Anzeiger» lasen 481’000 Personen, 6000 weniger als in der vorherigen Erhebung. In die «Mittelland-Zeitung» vertieften sich 403’000 Personen, 18’000 weniger. Eine Einbusse von 22’000 auf 373’000 Leser musste auch die «Berner Zeitung» (inkl. «Der Bund») hinnehmen. Die «Neue Zürcher Zeitung» kam auf eine Leserschaft von 313’000, was eine Zunahme um 7000 bedeutet. Eine Schrumpfung um 7000 auf 271’000 weist die Erhebung für die «Neue Luzerner Zeitung» aus.
Rückläufige Zahlen auch in der Romandie
Im französischen Sprachgebiet verlor Leader «Le Matin» 11’000 Leser und kam noch auf deren 235’000. «24 Heures» verlor 1000 und kam auf 228’000 Leser. Bei «Le Temps» sank die Zahl der Leser um 2000 auf 146’000. Um 5000 auf 99’000 zulegen konnte «La Liberté».
«SonntagsBlick» und «SonntagsZeitung» verlieren weiter
Die Erosion beim «SonntagsBlick», dem meistgelesenen Sonntagsblatt, hielt an. Die Reichweite sank um 23’000 auf 868’000 Lesende. Die «SonntagsZeitung» verlor sogar 38’000 Leser und kam auf 797’000. Steigern konnte sich dafür die «NZZ am Sonntag», und zwar um 17’000 auf 509’000. Auf 371’00 000 Leser kam der «Sonntag», ein Zuwachs um 1000. Erst in die nächste WEMF-Erhebung wird die «Zentralschweiz am Sonntag» fallen. Die Leserschaft der «Südostschweiz am Sonntag» sank leicht um 1000 auf 106’000. In der Romandie nahm «Le Matin Dimanche» um 8000 auf 512’000 Leserinnen und Leser ab.
«Bilanz» gewinnt dazu
Bei den Wirtschaftszeitungen und -magazinen steigerte sich Primus «Bilanz» um 5000 auf 215’000 Lesende. Die «Handelszeitung» gab um 7000 auf 140’000 nach, «Finanz und Wirtschaft» um 5000 auf 135’000.
«Ktipp» mit über 1 Mio. Leser
Das Konsumentenmagazin «Ktipp» legte um 27’000 auf 1’029’000 Leser zu und die «Schweizer Illustrierte» um 15’000 auf 932’000. «Der Beobachter» steigerte sich um 12’000 auf 945’000. Die «Schweizer Familie» hingegen büsste 8000 Leser ein und kam auf 754’000.
«Weltwoche» verliert weitere 14’000 Leser
Bei den politischen Wochenzeitungen verlor die «Weltwoche» 14’000 Leser und wies deren 334’000 auf. Um 10’000 auf 94’000 Leser legte dafür «Die Wochenzeitung» (WoZ) zu.
Auch Grossverteiler-Zeitungen im Minus
Die auflagestarken Mitgliedermagazine der Grossverteiler verloren erneut an Reichweite. Die «Coop-Zeitung» hatte 2’653’000 Leser und Leserinnen – ein Minus von 17’000. Das «Migros-Magazin» büsste gar 32’000 Leser ein und kam auf 2’312’000.
Erstaunlich stabile Werte
92,1 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren lesen mehr oder weniger regelmässig mindestens eine Zeitung und 91,3 Prozent eine Zeitschrift. Die Werte seien in mehr als zehn Jahren erstaunlich stabil geblieben, schreibt die WEMF AG für Werbemedienforschung. (awp/mc/pg/01)