Greenpeace 2007 weiter im Aufwind

Nach einem weiteren intensiven Verhandlungsjahr hat ein Gericht im Januar 2008 entschieden, dass die Deponie nach den besten Techniken saniert wird.

Steigerung der Einnahmen um 5 Prozent
2007 haben in der Schweiz 162’908 Menschen die Arbeit von Greenpeace unterstützt: Das sind rund 6200 mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen sind um 5 % auf 20,97 Millionen Franken gestiegen. Ihre Statuten verpflichten die Stiftung Greenpeace Schweiz, ihre Bücher jährlich von einer Revisionsgesellschaft kontrollieren zu lassen. Auf Empfehlung der Revisionsstelle hat der Stiftungsrat die Jahresrechnung 2007 genehmigt.


Bedeutung der Unabhängigkeit
Die Chemiekampagne hat ebenfalls einen Erfolg zu verzeichnen: Nach zahlreichen Greenpeace-Studien, Gesprächen mit Expertenkommissionen, Auseinandersetzungen mit Firmen und Behörden sowie pointierten Protestaktionen hat Greenpeace in einer Gerichtsverhandlung im Januar 2008 erreicht, dass die Sanierung der Chemiemülldeponie Bonfol (JU) substanzielle Verbesserungen für Mensch und Umwelt bringt. Das verbesserte Sanierungsprojekt soll 2009 starten und Standards setzen, die wegweisend für weitere Deponie-Sanierungen sein werden. Der Fall Bonfol zeigt, wie wichtig die Unabhängigkeit von Greenpeace ist: Nur wer unabhängig ist, kann sich gegenüber den mächtigen Verursacherfirmen im Interesse von Mensch und Umwelt durchsetzen. Um diese Unabhängigkeit zu gewährleisten, nimmt Greenpeace keine Gelder von Firmen, politischen Organisationen oder von staatlichen Institutionen an.


Schweiz nimmt sich Zeit für Krisenbewältigung
«Von den ersten Anzeichen einer Krise, ihrer anschliessenden Verneinung bis zu deren Anerkennung ist geraume Zeit vergangen: Sowohl in der aktuellen weltweiten Finanzkrise als auch in der immer noch anhaltenden Klimakrise. Wenn diese Analogie des Krisenverhaltens Gültigkeit haben sollte, wird die offizielle Schweiz erst dann klimapolitisch handeln, wenn benachbarte Industrienationen oder für uns wichtige Schwellenländer kollabieren und wir gezwungen sind, dramatische Rettungsaktionen durchzuführen – oder bei uns durchführen zu lassen», analysiert Kaspar Schuler, Co-Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz.

(Greenpeace/mc/hfu)

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