Griechenlands Schulden werden immer höher

Darüber habe Finanzminister Giorgos Papakonstantinou in Brüssel seine Kollegen der Eurogruppe informiert, berichtete der Athener Nachrichtensender Skai am Montag. Griechenland steht unter EU-Dauerkontrolle und muss sein Defizit bis 2014 unter die Grenze von 3 Prozent drücken.


Neu entdeckte Schulden in Spitälern
Schuldenstand Anfang des Jahres war das Defizit 2009 zunächst auf 12,7 Prozent beziffert worden, später auf 13,6 Prozent. Anfang Oktober wurde dann in Regierungskreisen die Zahl 15,1 Prozent genannt, die nun offensichtlich auch zu niedrig gegriffen ist. Als Grund für die jüngste Korrektur werden nach Darstellung der griechischen Presse neu entdeckte Schulden griechischer Krankenhäuser genannt, sowie und geringere Einnahmen von Städten, Gemeinden und Krankenkassen, für die der Staat geradestehen müsse.


Sparkurs soll abermals verschärft werden  
Die Europäische Statistikbehörde Eurostat will am 22. Oktober aktualisierte Defizitwerte für die EU-Länder herausgeben, die den Zeitraum 2006 bis 2009 erfassen. Athen hat bereits der EU einen ersten Haushaltsentwurf 2011 vorgelegt. Demnach will der Schuldensünder Griechenland seine Sparpolitik im kommenden Jahr noch einmal verschärfen.


EU stimmt Athen auf neues Sparen ein
Schuldensünder Griechenland muss möglicherweise noch mehr sparen. Da das Defizit im vergangenen Jahr höher lag als bisher bekannt, könnten zusätzliche Massnahmen zur Budgetsanierung nötig sein, kündigte die EU-Kommission am Montagabend in Luxemburg nach Beratungen der europäischen Finanzminister an. Griechenland steht unter besonderer Beobachtung der EU-Kommission und muss sein Defizit bis 2014 unter die erlaubte Marke von 3 Prozent bringen. (awp/mc/ps/22)

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