Groupe Mutuel hatte Anfang Januar provisorische Zahlen veröffentlicht, am Donnerstag publizierte die Krankenkasse im Geschäftsbericht die definitiven Zahlen. Demnach erwirtschaftete die Kasse in der obligatorischen Krankenversicherung einen Gewinn von noch 85,1 Mio, CHF nach 117,5 Mio CHF im Vorjahr.
Deutliche Umsatzsteigerungen
Bei den privaten Zusatzversicherungen sank der Prämienüberschuss 2007 um 2,5% auf 43,1 (44,2) Mio CHF, bei einem gegenüber dem Vorjahr um 2,9% höheren Umsatz von 415,1 Mio CHF. Auch bei den Taggeldversicherungen (+12,5% auf 143,4 Mio CHF) und bei der Unfallversicherung (+14,2% auf 65,6 Mio CHF) stiegen die Umsätze. Die Bereiche der beruflichen Vorsorge und der Lebensversicherung verzeichneten ebenfalls ein Wachstum von 11% resp. 14%. Die Eigenmittelquote stieg von 29,8% im 2006 auf 33,6%. Bei der obligatorischen Krankenversicherung erhöhte sich die EK-Quote auf 24,6%, nach 21,2% im Vorjahr.
Höhere Ausgaben für Krankenversicherungen
2007 und anfangs 2008 seien die Ausgaben zu Lasten der Krankenversicherung in der Schweiz erneut stark gestiegen, nämlich um 4 bis 5% respektive 800 Mio bis 1 Mrd CHF. Die Solidität der Krankenversicherer habe sich im Jahr 2007 aber weiter gefestigt, heisst es. Die Prämienpolitik soll weiterhin moderat bleiben.
Deutliche Senkung der Eigenmittel
Diese Umstände würden in den Jahren 2008 und 2009 zu einer deutlichen Senkung der Eigenmittel führen, wie das vom Bundesrat und von den kantonalen Gesundheitsdirektoren gewünscht werde. (awp/mc/pg)