Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert um 21,2%. Im Hauptgeschäft, der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, resultiert zudem ein Jahresergebnis von 116,4 Mio CHF, wie die Versicherungsgruppe am Dienstag mitteilt.
Ungewöhnlich ausgefallen
Das Jahr 2006 sei für das Gesundheitssystem ungewöhnlich ausgefallen, so Groupe Mutuel weiter. Der Gesamtbetrag der von den Krankenversicherern bezahlten Rechnungen habe mit einem Anstieg zwischen 1 und 2% das kleinste Wachstum seit den 60er-Jahren erfahren, heisst es. Der Erfahrungswert liegt laut Mitteilung zwischen 4 und 10%.
Obligatorische Krankenpflegeversicherung
Der Bereich ‹Obligatorische Krankenpflegeversicherung› steigerte nach vorläufigen Zahlen die Prämien um 22,5% auf 2,38 Mrd CHF. Die Eigenmittelquote erhöhte sich auf 21,5% von 17,4%. Die Zahl der Versicherten wuchs um über 100’000 auf 836’000 per Ende 2006.
Krankenzusatzversicherungen
Deutliches Wachstum verzeichneten auch die Bereiche ‹Krankenzusatzversicherungen› (+13,9% auf 402,5 Mio CHF) und ‹Taggeldversicherungen› (+26,1% auf 123,8 Mio CHF). Die Steigerung bei ‹Unfallversicherungen› beträgt 12,7% auf 63,7 Mio CHF, jene bei ‹Lebensversicherungen› 12,9% auf 34,4 Mio CHF.
Personalvorsorgestiftungen
Die beiden Personalvorsorgestiftungen erhöhten das Beitragsvolumen um 11,7% auf 87,5 Mio CHF. Der Deckungsgrad der Verpflichtungen gegenüber den Versicherten erreichte Ende 2006 rund 113,9%.
Änderungen der Vorschriften zu den Reserven
Aufgrund der Änderungen der Vorschriften zu den Reserven stehen für die nächsten drei Jahre nun insgesamt rund 200 Mio CHF zur Dämpfung des Prämienanstiegs bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung zu Verfügung, so die Westschweizer Versicherungsgruppe. Für 2008 geht sie von Prämienanpassungen von rund 1% aus. (awp/mc/gh)