Die geplante Beteiligung werde den Wettbewerb auf den Märkten für Eisenerz, Kupfer, Aluminium und Bauxit nicht wesentlich beeinflussen, teilte die Behörde mit. Das letzte Wort hat nun das Finanzministerium, das seine Entscheidung von der Empfehlung des Rats für ausländische Investitionen (FIRB) abhängig macht. Dieser will sich bis Ende Juni Zeit nehmen – 90 Tage länger als zunächst geplant.
Investition von 19,5 Mrd. Dollar geplant
Chinalco will insgesamt 19,5 Milliarden Dollar bei Rio Tinto investieren. 12,3 Milliarden Dollar sollen in verschiedene Anlagen und Gemeinschaftsunternehmen, die restlichen 7,2 Milliarden Dollar in Wandelanleihen fliessen. Mit diesem Schritt verdoppelte sich der Anteil von Chinalco an Rio Tinto auf 18 Prozent.
Zahlreiche Bedenken
Geprüft werden nun vor allem Bedenken, dass Rio Tinto durch den Einstieg Chinalcos künftig staatlichen Einfluss ausgesetzt sei und im Interesse der chinesischen Stahlkocher handeln müsste. Sowohl Chinalco als auch die Stahlkonzerne sind in staatlichem Besitz. Gegner des Deals befürchten, dass die Chinesen damit die Eisenerzpreise für die chinesische Stahlindustrie unter Wettbewerbsniveau drücken und den Konzernen international Vorteile verschaffen könnten. Diese Bedenken teilten die Wettbewerbshüter aber nicht. (awp/mc/pg/21)