Gruner + Jahr vor Verkauf der US-Businessmagazine

Demnach ist ein Verkauf der beiden Titel für nur rund 35 Mio. Dollar an Joseph Mansueto wahrscheinlich. Vor fünf Jahren hat Gruner + Jahr für die Magazine über 550 Mio. Dollar auf den Tisch gelegt.


Bieterwettkampf um Wirtschaftstitel noch nicht abgeschlossen
Der Bieterwettkampf um die beiden Wirtschaftstitel sei zwar noch nicht abgeschlossen, so die NYT, aber ein Verkauf an Mansueto dennoch wahrscheinlich. Von den fünf bis sechs Interessenten sind nur noch Mansueto, Gründer des Chicagoer Finanzmarktforschers Morningstar und die Londoner Economist Group im Rennen. Allerdings will die Economist Group zumindest Fast Company einstellen, während Mansueto die Titel weiter herausgeben will. Das würde rund 100 Arbeitsplätze erhalten. Daher rechnet die NYT damit, dass Mansueto den Zuschlag bekommt.


Bruchteil der investierten Summe
Die kolportierten 35 bis 40 Mio. Dollar für die beiden Titel sind nur ein Bruchteil der Summe, die Gruner + Jahr für Fast Company und INC gezahlt hat. Vor etwa fünf Jahren übernahm die Bertelsmann-Tochter INC für rund 200 Mio. Dollar und Fast Company für mehr als 350 Mio. Dollar. Der Preis hat sich inzwischen als deutlich überhöht herausgestellt. Der Werbemarkt für Businesstitel florierte damals, brach aber später drastisch ein. Wenn Gruner + Jahr die beiden Magazine nicht bis Monatsende verkauft, werden sie ebenfalls an Meredith gehen. (pte/mc/gh)

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