Wie das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) am Dienstag mitteilte, wurden 2004 insgesamt 110,2 Mio Tonnen Güter über den so genannten inneren Alpenbogen zwischen Mont-Cenis/Fréjus und Brenner transportiert. Dies entspricht einer Zunahme von rund 6 Prozent. Im Durchschnitt belief sich der Schienenanteil der in diesem Abschnitt der Alpen transportierten Güter 2004 auf 36,2% gegenüber 37,1% im Vorjahr.
Schweiz liegt vorne
Mit Abstand am höchsten ist dieser so genannte Modal-Split in der Schweiz. Hier stieg der Anteil des Schienengüterverkehrs am gesamten alpenquerenden Güterverkehr von 63,2% im Jahr 2003 auf 64,7% im letzten Jahr. Deutlich niedriger ist der Schienenanteil im inneren Alpenbogen für Österreich und Frankreich. In Österreich sank er von 27,2% im Jahr 2003 auf 23,2% im Vorjahr, in Frankreich von 23,6% auf 22,1%.
Auch im Transitverkehr legt Schweiz zu
Auch im Transitverkehr, der zwei Drittel des Güterverkehrs im inneren Alpenbogen ausmache, habe die Schweiz zulegen können, schreibt das ARE weiter. Hier stieg der Schienenanteil von 69% im Jahr 2003 auf 72,4% im letzten Jahr. Das ist ebenfalls deutlich mehr als in den Nachbarländern. In Österreich sank der Schienenanteil am Transitverkehr von 25,1 auf 24,2% und in Frankreich von 20,2 auf 15,9%. Im alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz wurden laut ARE letztes Jahr 1,255 Mio schwere Fahrzeuge gezählt. Das sind 3% weniger als 2003 und 10,6% weniger als 2000, dem letzten Jahr vor der Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und der 34-Tonnen-Limite.
Massive Zunahme auf Strasse
Ausserdem transportieren die LKW heute bedeutend mehr Güter als früher. Die von den Lastern transportierte Gütermenge sei seit 2000 um 40,4% gestiegen, schreibt das ARE weiter. Von den insgesamt 110,2 Mio Tonnen Gütern, die 2004 über den inneren Alpenbogen transportiert wurden, entfielen 43,6 Mio auf Österreich, 35,4 Mio auf die Schweiz und 31,2 Mio auf Frankreich. (awp/mc/as)