Guetzli-Hersteller dank Inlandabsatz im sanften Steigflug

Dies teilte Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie Biscosuisse am Montag mit. Demnach konnte der Gesamtabsatz der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie im Jahr 2008 um 1,5 % auf 47’845 Tonnen erhöht werden. Der damit generierte Umsatz von 476,2 Mio. Franken liegt um 4,0 % über Vorjahr. Als Dauerbackwaren gelten Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke (wie Zwieback und Knäckebrot), Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate usw.), Spezialitäten (z. B. schokolatierte Gebäcke), Standard-Biscuits und «haltbare Frischbackwaren».


Mehr brotähnliche Gebäcke verkauft
Den grössten Anteil an der Gesamtproduktion machten Standard-Biscuits (40,0 %) und Spezialitäten (35,5 %) aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten insbesondere mehr brotähnliche Gebäcke und Spezialfabrikationen verkauft werden.


Inlandabsatz um 4 Prozent gesteigert
Im Inland setzten die Schweizer Dauerbackwarenhersteller im Jahr 2008 mit 32’452 Tonnen Biscuits aus Eigenproduktion gegenüber dem Vorjahr 4,0 % mehr ab. Damit konnte der Umsatz um 6,9 % auf 328 Mio. Franken gesteigert werden. Der Anteil an importierten Dauerbackwaren stieg um 6,7 %, was zu einer Reduktion des Marktanteils der im Inland hergestellten Produkte von 62,6 % auf 61,9 % führte. Aus dem gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % gestiegenen Gesamtinlandkonsum an haltbaren Backwaren von 52’389 Tonnen kann ein um 200 g auf 6,8 kg gesteigerter durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum abgeleitet werden.


Exportgeschäft rückläufig
Im Exportgeschäft musste die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr mit 15’393 Tonnen eine Einbusse von 3,4 % hinnehmen, was einen um 1,9 % geschmälerten Umsatz von 148,2 Mio. Franken zur Folge hatte. Der mengenmässige Anteil ausgeführter Biscuits an der Gesamtproduktion sank um 1,6 % auf 32,2 %.


Deutschland bliebt grösster Ausland-Kunde
An der Spitze der rund 120 Länder, in welche im Jahr 2008 Schweizer Dauerbackwaren ausgeführt wurden, steht nach wie vor Deutschland mit einem Exportanteil von 39,2 % vor Frankreich (16,6 %), Österreich (9,6 %) und der Tschechischen Republik (9,4 %). Die Verkäufe in die EU gingen trotz erfreulichen Zuwachsraten in einigen Ländern (z. B. Polen und Spanien) wegen Einbussen auf den wichtigsten Märkten (Deutschland, Frankreich und Grossbritannien) mengenmässig um 8,9 % und wertmässig um 2,8 % zurück.


Umsatzeinbruch in USA
Im übrigen Ausland wurden in Ländern wie Saudi-Arabien, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten beachtliche Mehrverkäufe erzielt. In den Vereinigten Staaten von Amerika, die auf der Liste der Exportdestinationen für Schweizer Biscuits an 7. Stelle stehen, war die Branche mit einem starken mengen- und wertmässigen Rückgang von je rund 30 % konfrontiert.


2’200 Beschäftigte
Die 22 Unternehmen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie beschäftigen insgesamt rund 2’200 Personen. Die Branche hofft für das Jahr 2009, mit qualitativ hochwertigen Produkten und innovativen Neuentwicklungen im Ausland verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Für den relativ gesättigten Inlandmarkt ist es ihr Ziel, den Marktanteil zu halten. (biscosuisse/mc/ps)

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