Bekannt wurde er in den 1990er-Jahren: In Tschetschenien war er ab Januar 1996 während 16 Monaten Missionschef der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). In dieser Funktion trug er nach Ansicht von Beobachtern entscheidend zum Ende des Krieges in der Kaukasus-Republik bei. Mit hartnäckiger Pendeldiplomatie förderte er den Annäherungsprozess zwischen Moskau und Grosny. Die Mission in Tschetschenien ging im April 1997 zu Ende.
OSZE-Missionschef im Kosovo
1999 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Iran und Afghanistan, mit Sitz in Teheran. Im Iran musste Guldimann auch die Interessen der USA vertreten. Denn seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen im April 1980 nimmt die Schweiz die Interessen der USA im Iran wahr. Zuletzt war Guldimann als Chef der Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Pristina im Kosovo tätig. Seit Oktober 2008 ist er in unbezahltem Urlaub. (awp/mc/ps/23)