Gurit: 2010 «eher am oberen Rand» einer EBIT-Zielmarge von 8-10 Prozent

«Das Umfeld ist zwar anders als in einer Phase der Hochkonjunktur, aus heutiger Sicht erwarten wir aber nicht, dass uns 2008 die Umsatzentwicklung oder die höheren Rohstoffkosten im Vergleich zu unseren Prognosen negativ treffen», sagte Gurit-CEO Rudolf Hadorn in einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft» (Ausgabe 18.6.2008). Im Hinblick auf die EBIT-Margenzielsetzung von 8 – 10% bis 2010 liege das Unternehmen «eher am oberen Rand der Prognose». «Eine zehnprozentige Marge ist in unserem Geschäft nicht unüblich und sollte auch für Gurit mittelfristig drinliegen», so Hadorn. «Einige Geschäftsbereiche erreichen das schon heute.»


Gurit im internationalen Windenergiegeschäft gefordert
Zwar verteuere der höhere Ölpreis das Rohmaterial wie im Windbereich, sagte der CEO. Weil aber auch die Kosten konventioneller Energieerzeugung steigen würden, verstärke sich der Trend zu erneuerbaren Energien. Dies helfe dem Unternehmen. Generell sei Gurit als mittelgrosses Unternehmen im globalen Windenergiegeschäft aber stark gefordert. Sollte aber auch nur schon die Hälfte des von der Branche erwarteten Wachstums eintreffen, «gibt das eine enorme Geschäftsausweitung».


«Noch Aufholarbeit»
Unter den weiteren Bereichen sei im Luftfahrtmarkt die Flugzeug-Baurate von Airbus «matchentscheidend». Die Rate entwickle sich «gut, und wir erwarten auch keine materiellen Änderungen dieses Jahr», so Hadorn weiter. Mittlerweile sei er mit der Qualität und Auslastung der neuen Werke zufrieden, sie liefen «nach Plan». Allerdings bestehe bei den Margen «noch Aufholarbeit – sowohl im Windgeschäft als auch in der ganzen Gruppe», sagte Hadorn. (awp/mc/ps)

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