Gute US-Konjunkturdaten drücken Euro auf 7-Monats-Tief
Im Nachmittagshandel stand der Euro zuletzt bei 1,4379 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,4488 (Mittwoch: 1,4441) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6902 (0,6925) Euro.
Positive Impulse für US-Dollar
«In den USA ist die Stimmung der Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen zuletzt besser als erwartet ausgefallen», sagte die Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Daten hätten einen positiven Impuls für den US-Dollar geliefert und den Euro im Gegenzug belastet. Auch in den kommenden Tagen rechnet die Expertin nicht mit einer Trendwende bei der Gemeinschaftswährung. «Da ist noch Spielraum für weiter fallende Kurse.»
Trichet-Aussagen praktisch ohne Auswirkungen
Die jüngsten Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, hätten hingegen kaum Auswirkungen auf den Kurs des Euro gezeigt, sagte Praefcke weiter. Während der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung der EZB hatte der Notenbankchef nach Einschätzung der Commerzbank-Expertin eine «eine neutrale Rede» gehalten, ohne nennenswerte Neuigkeiten. Für den weiteren Kursverlauf des Euro sei nun vielmehr der Arbeitsmarktbericht aus den USA entscheidend. Die mit Spannung erwarteten August-Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt werden am Freitag veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81300 (0,81330) britische Pfund , 156,76 (156,75) japanische Yen und auf 1,6035 (1,6050) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 805,75 (803,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/32)