Dabei werden unterschiedlichste Erhebungsmethoden verwendet – vom direkten Gespräch im Geschäft, über Umfragen, die eigene Website oder soziale Netzwerke. Dies berichtet die New York Times.
Mehr Wissenschaft fürs Geschäft
Demnach sammeln Ketten wie Walmart in ihren Geschäften schon seit Jahren demografische Informationen, um das jeweilige lokale Sortiment zu optimieren. Nun habe sich vor allem die Analyse der Daten dank schnellerer Computer und besserer Software verändert, so Experten. «Dieses riesige und ständig wachsende Ecosystem an Daten ist eine Ressource, die einige Händler inzwischen dazu nutzen, um sich im Wettbewerb Vorteile zu verschaffen», so Thomas H. Davenport, Professor für Informationstechnologie und Management am Babson College. «Das bringt mehr Wissenschaft in das Geschäft. Sich als Händler auf das Bauchgefühl zu verlassen ist Vergangenheit.»
Feinabstimmungen bei Preis oder Angebot
Welche Vorteile derartige Analysemethoden tatsächlich bringen, ist jedoch umstritten. So sollen die gesammelten Daten zwar dazu geeignet sein, Feinabstimmungen bei Preis oder Angebot durchzuführen, jedoch weniger bei grossen Entscheidungen helfen, die das Sortiment oder die Werbung betreffen. Zu grossen Teilen handle es sich hier immer noch um eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst, so Lori J. Schafer vom SAS Institute. «Aber je weiter man in die Köpfe der Kunden eindringen kann, umso besser ist man gerüstet.» (pte/mc/ps)