Handy-Hersteller einigen sich auf einheitliche Ladegeräte
Damit brauchen Handy-Nutzer nicht jedes Mal ein neues Ladekabel, wenn sie von einem Handy-Hersteller zu einem anderen wechseln. Die Ladegeräte sollen auf der Grundlage eines sogenannten Micro-USB-Steckers vereinheitlich werden. Die Vereinbarung wurde unter anderem von den Unternehmen Apple, LG, Motorola, Nokia, Samsung, Sony Ericsson und Texas Instruments unterzeichnet.
Erleichterung in Brüssel
Dass die meisten Ladegeräte und Mobiltelefone nicht zusammen funktionieren, sei ein grosser Nachteil für die Benutzer und führe zu überflüssigem Müll, sagte EU-Industriekommissar Günter Verheugen nach Kommissionsangaben. «Ich freue mich sehr, dass die Industrie eine Einigung erzielt hat, die den Verbrauchern das Leben sehr viel leichter machen wird», sagte Verheugen. Er sei sehr froh, dass die Industrie eine eigene Lösung gefunden habe und keine gesetzliche Regelung der EU mehr nötig sei. Die EU-Kommission hatte den Handy- Herstellern mit einer Regulierung gedroht, sollte kein einheitlicher Netzteil-Standard geschaffen werden.
Künftig nur noch halbe Zahl an Ladegeräten notwendig?
Durch alte Netzteile entstünden derzeit mehrere Tausend Tonnen Abfall pro Jahr. Die Branche schätzt, dass nun die Zahl der produzierten Ladegeräte halbiert werden könnte. Ausserdem sollen die neuen Netzteile weniger Strom verbrauchen. (awp/mc/ps/21)