Das sagte der Chef des im MDAX notierten weltweit drittgrössten Rückversicherers, Wilhelm Zeller, am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mit Blick auf den derzeit tobenden Hurrikan «Rita» betonte er: «Unser Gesamtjahres-Ziel verträgt durchaus noch eine Schadenbelastung im zweistelligen Millionenbereich.» «Rita» hat inzwischen die höchste Kategorie 5 erreicht. Jetzt nähert er sich der Küste des US-Bundesstaats Texas.
Keine Dividendenreduzierung
Zu der bisher für das Gesamtjahr geplanten Ausschüttung an die Aktionäre sagte Zeller: «Aus heutiger Sicht wird es auf gar keinen Fall eine Dividendenreduzierung geben, wir können uns eher eine Erhöhung vorstellen.» 1,50 Euro je Aktie seien aber «nicht mehr realistisch, denn so würde zuviel Kapital abfliessen».
Jahresziel bleibt
Wegen des verheerenden Hurrikans «Katrina» hatte sich die Hannover Rück Anfang September wie im Vorjahr von seinem Jahresziel verabschieden müssen. Der Rückversicherer erwartet im laufenden Jahr derzeit einen Überschuss mindestens auf Vorjahresniveau (309 Mio Euro). Zuvor hatten die Hannoveraner 430 bis 470 Millionen Euro angestrebt. «Das Jahresziel bleibt», sagte Zeller nun. Er bestätigte die Schätzung einer Nettoschadenbelastung von 250 Millionen Euro vor Steuern durch «Katrina». «Wir fragen uns sogar schon, ob wir nicht zu pessimistisch an die Schadenschätzung herangegangen sind.» (awp/mc/as)