Dies teilte der Konzern am Donnerstag in Hannover mit. Die Lage am Kapitalmarkt sieht der Vorstand allerdings weiter skeptisch und schiebt einen Wiedereinstieg in Aktien weiter hinaus.
Aktie legt vorbörslich zu
Die Hannover-Rück-Aktie reagierte vorbörslich mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Bei Lang & Schwarz legte das Papier am Morgen um 3,48 Prozent auf 28,95 Euro zu. Die Hannover Rück ist erst im März für Infineon in den DAX aufgestiegen. Inzwischen steht der Versicherer wieder vor dem Abstieg in den MDAX . Wegen des zuletzt rasanten Kursgewinns steht ausgerechnet das Papier des Halbleiterunternehmens Infineon wieder vor der Rückkehr in den DAX.
«Gut im Plan»
Dank des Gewinnsprungs hat die Hannover Rück nach sechs Monaten bereits 419 Millionen Euro verdient ihr Jahresziel damit bereits zu mehr als zwei Dritteln geschafft und. Das Unternehmen liege «gut im Plan», um im Gesamtjahr die geplante Eigenkapitalrendite von mindestens 18 Prozent zu erreichen, sagte der neue Vorstandschef Ulrich Wallin. Zu dem Anstieg trugen im zweiten Quartal sowohl die Verdopplung des Kapitalanlageergebnisses als auch ein um 90 Prozent gestiegenes operatives Ergebnis bei.
Einmaleffekte
Bei den Kapitalanlagen profitierte die Hannover Rück allerdings von Einmaleffekten. Nach 198 Millionen Euro im ersten Quartal verdiente sie im zweiten Jahresviertel mit ihrem Portfolio 371 Millionen Euro. Davon seien insgesamt 150 Millionen Euro auf solche Einmaleffekte zurückzuführen, hiess es. Das operative Ergebnis wuchs um 90,4 Prozent auf 294,2 Millionen Euro.
Mehr Prämien
Seine Prämieneinnahmen steigerte der Konzern sowohl wegen eines organischen Wachstums als auch wegen der Übernahme des Lebensversicherungsportfolios der ING im zweiten Jahresviertel um 38,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Die verdienten Nettoprämien stiegen um 36,7 Prozent. Im Gesamtjahr sollen die Nettoprämien weiterhin um 25 Prozent zulegen. (awp/mc/ps/05)