Hapag-Llyod-Aufsichtsrat genehmigt Neufinanzierung

«Als Voraussetzung für diese Massnahmen wird Hapag-Lloyd die Staatsbürgschaft zurückgeben», hiess es. Diese Schritte wurden erwartet. Zur Zukunft der Beteiligung, die Tui-Chef Michael Frenzel gerne loswerden will, hiess es. «TUI wird unverändert eine bestmögliche Verwertung ihres Investments in Hapag-Lloyd anstreben und weiterhin alle Optionen für einen Ausstieg aus der Containerschifffahrt prüfen.» TUI habe zudem unverändert das Recht, ihre Beteiligung an Hapag-Lloyd dem Albert Ballin-Konsortium anzudienen. Als Voraussetzung für einen Verkauf der Beteiligung galt unter Experten die Neuordnung der Finanzen.


Mordaschow kann Tui-Beteiligung ausbauen
Der russische Tui-Grossaktionär Alexej Mordaschow kann seine Beteiligung bei Europas grösstem Reisekonzern aufstocken. Das Bundeskartellamt habe die Pläne genehmigt, bestätigte die S-Group Capital Management am Mittwoch in Moskau. Mordaschow strebt bei Tui eine Sperrminorität von mehr 25 Prozent an, mit der in Hauptversammlungen wichtige Entscheidungen blockiert werden können. Bisher hält er etwa 18 Prozent.


Spekulationen ein Ende gesetzt
Über eine Aufstockung war mehrfach spekuliert worden. Vor allem in der Auseinandersetzung mit dem anderen Grossaktionär, dem streitbaren norwegischen Reeder John Fredriksen, hatte Mordaschow der Tui-Spitze in den letzten Jahren immer wieder den Rücken gestärkt. Der russische Stahlmilliardär will gemeinsam mit Tui den russischen Markt für Reiseveranstalter erobern, in dem sie grosse Wachstumschancen sehen. Die Tui-Pauschalreisetochter TUI Travel und Mordaschows S-Group waren vor gut einem Jahr mit einem Joint Venture in Russland an den Start gegangen. Daran ist Tui Travel mit 49 Prozent beteiligt. Seit Anfang dieses Jahres ist in Russland die neue Dachmarke Tui Russia etabliert. (awp/mc/ps/07) 

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