Bei der Arbeit mit Simulationen werden also die visuelle und haptische Kompetenz kombiniert.
«Ich höre und vergesse,
Ich sehe und erinnere mich,
ich tue und verstehe.» Konfuzius
Dieses Zitat beschreibt exakt die Methode, die bei Planspielen angewandt wird und sie somit automatisch zu einem nachhaltigen Wissensvermittler machen. Wissen wird «be ? greifbar«. In der Schweiz bietet das BENEfit COACHING NETWORK® im Rahmen ihres Coaching-Angebots haptische Planspiele an.
Haptische Planspiele verzichten also auf den Einsatz von Technologie. Kern des haptischen Planspiels ist ein Spielfeld, auf dem mit Hilfe einer Anleitung Veränderungen vorgenommen werden. Die sich aus den Veränderungen ergebenden Resultate werden erfasst und entsprechend ausgewertet. Der Trainer oder Lehrer rutscht während des Planspiels in die Rolle eines Coachs. In der Auswertungs- und Reflektionsphase steuert er die Auswertung und gibt Impulse, in dem er auch inhaltliche Einführungen für die Spielphasen gibt.
Ein modernes, betriebswirtschaftliches Brettplanspiel verfügt neben entsprechenden Teilnehmerunterlagen auch über Werteträger und Münzen (s.o.), durch welche der geldwerte Fluss in einem Unternehmen visuell nachvollziehbar wird. Somit können die Teilnehmer an einem haptischen Planspiel nicht nur eine Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechungen berechnen, sondern sie erleben auch, wie die einzelnen Werte zustande gekommen sind.
Um durch die Funktion des Planspiels die Bedürfnisse der Nutzer zu erfassen, bedarf die Simulationspalette einiger Variationen; somit sind die auf nationaler Ebene vorhandenen Planspiele auf einige Konstruktionsmuster zurückführen:
General-Management-Simulation
Der Jahresabschluss steht vor der Türe, die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen müssen für die Bilanz ermittelt werden und für das kommende Jahr muss ein Businessplan aufgestellt werden. Doch der normale, organisatorische Ablauf im Unternehmen muss weiter gehen.
– Wie können wir in Zukunft produzieren?
– Können wir uns eine Umrüstung der Maschinen leisten?
– Welche internationalen Märkte wollen wir erschliessen?
Punkte, die nicht nur von Mitarbeitern in Unternehmern, sondern auch von Teilnehmern an einer General-Management-Simulationen erarbeitet werden müssen. Diese Art der Unternehmensplanspiele dient der Nachbildung der gesamtwirtschaftlichen Abläufe eines Unternehmens und macht diese nachvollziehbar.
Das Merkmal von GM ? Simulationen
Es gilt zu planen und ökonomische Entscheidungen zu treffen, diese zu vertreten, umzusetzen und das Ergebnis auszuwerten. Dabei, und das ist das Wesentliche, erarbeiten sich die Teilnehmer betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen. So stehen in einigen Simulationen, wie z.B. beim Produktionsplanspiel Global Factory?, die Unternehmen auf dem Beschaffungs- und Absatzmarkt im Wettbewerb um Preise, Marktanteile sowie Lieferanten und Kunden zueinander. Die in einem wettbewerbsorientierten Planspiel getroffenen Entscheidungen beeinflussen für jeden Teilenehmer erlebbar die Entscheidungen und Ergebnisse der verschiedenen Gruppen, oder Unternehmen, sowie deren Marktanteile. Mit einem entsprechenden Krisenmanagement kann man seine Mitarbeiter zum Beispiel mit General ? Management- Simulationen auf mögliche Krisen vorbereiten. Wie agiert man in einer Krise? Was gilt es zu sichern? Welche für Möglichkeiten haben wir uns national sowie international trotz einer wirtschaftlichen Krise zu entwickeln?
Branchenspiele
Wie viel Zimmer sind derzeit belegt? Wie hoch ist die durchschnittliche Belegungsdauer? Wie hoch sind die Einnahmen der Minibar?? So sieht der normale Alltag eines Hotelbetriebes aus. Der Hotel Manager? aus dem Hause BTI simuliert dieses Geschehen sehr realitätsgetreu. Mit Hilfe einer so genannten «Checkliste» erarbeiten die Teilnehmer Stück für Stück die organisatorischen Punkte.
Ihre Gäste frühstücken.
Entnehmen Sie den Betrag der verbrauchten Speisen und Getränke den Vorräten und legen Sie diesen zu Wareneinsatz F & B. Entnehmen Sie den Wert der folgenden Tabelle.
Auszug aus der Checkliste des Hotel Managers?
In branchenspezifischen Simulationen bewegt sich der Spieler innerhalb eines Marktes. Der Teilnehmer bedient sich marktentsprechendem Grundlagewissen, um seinen Handlungsspielraum voll auszuschöpfen. Ziel ist es, seine Firma, sein Hotel oder sein Hospital zum wirtschaftlichen Erfolg für seine Unternehmung zu führen. Somit gelingt es den Teilnehmern mit den Anforderungen und Stolperfallen spezieller Märkte umzugehen. In Branchenspielen sind miteinander konkurrierende Spielergruppen eher untypisch da die branchentypischen Geschäftsprozesse gelernt werden sollen und man sich nicht dem Druck des «Gewinnen-Wollens» aussetzen soll. (benefit coaching network/mc/ps)