Hedgefonds Atticus fordert Arcelor-Spitze zu Gesprächen mit Mittal auf

Er hat nach eigenen Angaben Zugriff auf 1,3 Prozent der Arcelor-Aktien sowie 0,5 Prozent der Mittal Steel-Anteile. In dem Brief hiess es weiter, dass eine Transaktion mit Mittal Steel im besten Interesse der Aktionäre und Interessenvertreter von Arcelor liegt.  «Wir möchten Sie dringend darum bitten, die Vorteile einer Transaktion mit Mittal Steel objektiv zu erwägen und Verhandlungen aufzunehmen, um die Höhe der Offerte zu maximieren, die im Anschluss daran von den Aktionären basierend auf ihren Vorteilen bewertet werden sollte», hiess es weiter in dem Brief an Dolle, der bisher Gespräche mit Mittal strikt ablhent. «Eine von Ihnen vorgeschlagene Übereinkunft würde für allen beteiligten Parteien von Nutzen sein und könnte sicherlich zu einem höheren Angebot führen.»


Papiere legte deutlich zu
Mittal hatte Ende Januar vier eigene Aktien sowie 35,25 Euro in bar für fünf Arcelor-Aktien. Zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe wurde eine Arcelor-Aktie mit 28,21 Euro bewertet. Der Gesamtwert der Offerte belief sich damit auf 18,6 Milliarden Euro. Der Wert beider Papiere legte seitdem deutlich zu. Die Anteile von Arcelor kosteten zuletzt 30,32 Euro.


Arcelor lehnte Angebot ab
Arcelor lehnte das Angebot als nicht erwünscht und zu niedrig ab. Arcelor-Chef Guy Dolle hatte jüngst in einem Zeitungsinterview gesagt, dass wenn überhaupt nur eine Barofferte geprüft werde. Solange nur ein Angebot in Aktien vorliege, werde er nicht darüber sprechen. Mittal-Papiere seien Aktien «zweiter Klasse» ohne Liquidität. (awp/mc/gh)

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