HeidelbergCement steigert Umsatz und Gewinn und übertrifft Erwartung

Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Gewinnanstieg auf 200 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz legte von 1,895 Milliarden Euro auf 2,142 (Prognose: 1,99) Milliarden Euro zu – ein Plus von 13 Prozent.


Pharmaunternehmer besitzt 50 Prozent
Die vom Pharmaunternehmer Adolf Merckle kontrollierte Spohn Cement hatte vor kurzem ihren Anteil an HeidelbergCement auf mehr als 50 Prozent erhöht. Das Angebot an die freien Aktionäre über 60 Euro je Aktie läuft noch bis 12. August. Merckle will HeidelbergCement nicht komplett übernehmen und die Börsennotierung aufrecht erhalten.


USA, neue EU und Asia sind anhaltend robust
2005 geht HeidelbergCement trotz der Abschwächung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter von einer moderaten Absatz- und Umsatzsteigerung aus. «Anhaltend robust erweist sich die Bauwirtschaft in den USA, den neuen EU-Ländern sowie im asiatischen Raum. In Deutschland dürfte die Wachstumsschwäche erst im nächsten Jahr überwunden werden; für die Bautätigkeit wird hingegen nochmals ein Rückgang prognostiziert», hiess es.


Mit Sekundärstoffen hohe Brennstoffkosten ausgleichen
«Aufgrund der positiven internationalen Konjunkturentwicklung gehen wir beim operativen Geschäft von einem spürbaren Anstieg im Gesamtjahr aus». Das Ausmass der Ergebnisverbesserung des laufenden Jahres werde durch die stark steigenden Energiekosten beeinflusst. «Die Strompreise liegen in Europa und den USA deutlich über dem Vorjahr. Erhöhte Brennstoffkosten versuchen wir durch den verstärkten Einsatz von Sekundärstoffen auszugleichen.»


Kostensenkung und Effizienzsteigerung mit «win»
Das Projekt «win» zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung werde sich erst im nächsten Jahr im wesentlichen Umfang niederschlagen. Ziel sei die Kostenführerschaft. «Daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Komplexität in der Organisation deutlich zu reduzieren und die Kernprozesse weltweit zu standardisieren», hiess es. «Wir stärken mit diesen Massnahmen die internationale Wettbewerbsfähigkeit von HeidelbergCement und schaffen die Grundlagen für weiteres profitables Wachstum.» Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Mitarbeiter wegen der Restrukturierungsmassnahmen um 650 auf 42.055. (awp/mc/ab)

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