Heidelberger Druck: Zweites Halbjahr auf der Höhe des Ersten
Regional bleibe Asien weiter stark, vor allem dank der Nachfrage aus China und Ost-Europa lege zu. Hochzufrieden zeigte sich Schreier dabei mit der Entwicklung in Deutschland. Allerdings scheint sich die Stimmung in den USA wieder einzutrüben. Es werde eine grosse Herausforderung, dort im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnschwelle zu erreichen, sagte Schreier. Zuletzt hatte sich Heidelberger noch zuversichtlich gezeigt, in den USA in die Gewinnzone zurückzukehren.
Erreichen der Gewinnschwelle wird schwierig
Im zweiten Quartal hatte der Auftragseingang dort, begünstigt durch die US-Messe Print, kräftig zugelegt. Auch bei der zuletzt defizitären Postpress-Sparte gab sich Schreier vorsichtiger als zuletzt: Es werde angesichts nötiger Investitionen relativ schwierig, die Gewinnschwelle zu erreichen. Mittelfristig zeigte sich der Konzernchef ehrgeizig. Auch in konjunkturell schwachen Phasen solle der Konzern eine operative Marge von zehn Prozent erreichen können. «Das ist das Ziel.»
Keine Rückkehr ins Digitaldruck-Geschäft
Eine Rückkehr ins Digitaldruck-Geschäft plant Heideldruck entgegen anders lautender Meldungen nicht. Man sehe dafür «derzeit keinen Bedarf». Auch einem Komplettausstieg aus dem Finanzierungsgeschäft erteilte Schreier eine Absage : «Das sehe ich nicht.» (awp/mc/ab)