Heineken führte den Anstieg vor allem auf sein Sparprogramm zurück. Im Gesamtjahr wollen die Niederländer die Kosten um 120 Millionen Euro senken, davon wurden 50 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten realisiert.
Bierabsatz rückläufig
Unter dem Strich blieben 483 Millionen Euro. Dies war ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Bierabsatz schrumpfte bereinigt um die Übernahme von Scottish & Newcastle um 6,6 Prozent. Der weltgrösste Bierkonzern und Beck’s-Brauer Anheuser-Busch Inbev sowie der Weltmarktzweite SABMiller hielten hingegen ihren Bierabsatz im zweiten Quartal annähernd stabil. Beim dänischen Branchenvierten Carlsberg war das Biervolumen ähnlich stark wie bei Heineken im zweiten Quartal gesunken.
Negative Wechselkurseinflüsse
Für 2009 peilt Heineken einen Zuwachs beim Nettogewinn vor Sondereffekte im einstelligen Bereich an. Der niederländische Brauer rechnet zwar mit weiteren Kosteneinsparungen und Preisanstiegen, erwartet aber zugleich auch ungünstige Wechselkurse. Unter anderem macht dem Unternehmen der schwache US-Dollar und polnische Zloty zu schaffen. Mehr als die Hälfte setzt Heineken in dem schrumpfenden Biermarkt in Westeuropa um. (awp/mc/ps/09)