Rein organisch stieg der Gewinn um 17 Prozent auf 621 Millionen Euro. Heineken hat im Frühjahr die milliardenschwere Übernahme des Biergeschäfts von FEMSA Cerveza abgeschlossen. Das vor allem in Brasilien und Mexiko aktive Unternehmen ist auch hierzulande durch die Biermarke Sol bekannt. Während das wirtschaftliche Umfeld in Europa und den USA weiter schwierig bleibe, rechnet sich der Konzern vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika weitere Wachstumschancen aus. Heineken profitiert den Angaben zufolge zudem von der steigenden Nachfrage nach Premium-Bierprodukten, die überdurchschnittlich zulegten.
11 Prozent mehr Bier als im Vorjahr verkauft
Im Zeitraum von Januar bis Juni stiegen die Erlöse um mehr als fünf Prozent auf 7,52 Milliarden Euro. Die Gruppe verkaufte mit 86,4 Millionen Hektolitern elf Prozent mehr Bier als im Vorjahr. Organisch ging das Biervolumen wegen der schwachen Nachfrage in Europa und den USA sowie höherer Zölle aber um 2,3 Prozent zurück. Heineken zahlt eine zum Vorjahr leicht höhere Zwischendividende von 0,26 Euro (Vorjahr: 0,25 Euro). Heineken-Chef Jean-Francois van Boxmeer hob auch die erzielten Kosteneinsparungen von 104 Millionen Euro hervor. Das Sparprogramm soll im zweiten Halbjahr weitere Einsparungen bringen. Positiv wirkten sich zudem der Schuldenabbau und damit einhergehend niedrigere Zinszahlungen aus. Für das Gesamtjahr will Heineken den organischen Nettogewinn mindestens im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigern.
(awp/mc/hfu)