Das Geschäftsvolumen der Helvetia erhöhte sich um 20,1% auf insgesamt 6’711,0 Mio CHF, wie der Versicherer am Dienstag mitteilte. Besonders zum Tragen gekommen seien die 2008 und 2009 getätigten Akquisitionen in Italien und Frankreich, die alleine mit 12,6% zum Wachstum beitrugen. Vor allem im italienischen Lebensversicherungsgeschäft habe die Helvetia ihre Marktposition ausbauen können. Akquisitionsbereinigt erreichte das Wachstum 7,5%.
Bruttoprämien im Lebengeschäft um 20 % gestiegen
Im Lebengeschäft stiegen die Bruttoprämien im vergangenen Geschäftjahr um 20,1% auf 3’676,5 Mio CHF. Im Nichtlebengeschäft stiegen die Prämien mit einem Plus von 1,4% auf 2’383,4 (2’351,1) Mio CHF dagegen deutlich langsamer an. Die Combined Ratio (netto) blieb auf einem günstigen Wert von 91,8% nach sehr guten 89,1% im Vorjahr.
Solvenzrate von 223 %
Die Anlagerträge erholten sich im vergangenen Jahr auf 1’239,2 Mio CHF, nachdem sie 2008 wegen der Finanzkrise auf gerade noch 72,0 Mio CHF eingebrochen waren. Mit einer Solvenzrate von 223% bleibe die Helvetia eine der am besten kapitalisierten Versicherungsgesellschaften, betont das Unternehmen. Das Eigenkapital stieg per Ende 2009 um 13,1% auf 3’136,8 Mio CHF.
Deutlich über den Erwartungen
Mit ihrem Abschluss hat die Helvetia die Markterwartungen klar übertroffen. Im Vorfeld wurden ein Gewinn von durchschnittlich (AWP-Konsens) 293,5 Mio CHF, eine Combined Ratio von 94,2%, ein Geschäftsvolumen von 6’229,7 Mio CHF und ein Eigenkapital von 3’017,5 Mio CHF erwartet.
Grundlagen für künftiges Wachstum gelegt
Mit ihren Akquisitionen 2009 sieht die Helvetia die Grundlagen für zukünftiges Wachstum gelegt. So sei man mit dem Erwerb der französischen L’Européenne d’Assurance Transport (CEAT) zum grössten spezialisierten Transportversicherer in Frankreich geworden. In Spanien habe sich die Helvetia über die Kooperation mit der «Bancaja» den wachstumsstarken Bankenkanal erschlossen. Helvetia Spanien rechne damit, in diesem Vertriebskanal das Prämienvolumen in den nächsten Jahren auf einen zweistelligen Millionenbetrag zu erhöhen.
Die Helvetia habe im vergangenen Geschäftsjahr gezeigt, dass sie ihre Ziele auch bei widrigen Marktumständen erreichen können, wird CEO Stefan Loacker in der Mitteilung zitiert: «Wir werden den eingeschlagenen Weg mit viel Zuversicht beibehalten und im Geschäftsjahr 2010 weiter fortsetzen». (awp/mc/pg/01)