Henkel erwartet keinen schnellen Aufschwung

Der CEO des Konsumgüter- und Klebstoffherstellers erwartet, dass die verbraucherabhängigen Henkel-Sparten Kosmetik/Körperpflege sowie Wasch- und Reinigungsmittel, zwar weiter wachsen werden, «aber vielleicht nicht mehr so stark» wie im ersten Halbjahr 2009. Damals hatten die beiden Sparten jeweils organisch um mehr als drei Prozent zugelegt. Auf das stärkere Preisbewusstsein der Verbraucher reagiere der Konzern, in dem er auch starke Marken im mittleren oder niedrigen Segment anbiete.


Prognose im November
Die Klebstoffsparte, die vor allem vom Industriegeschäft lebt, leidet wesentlich stärker unter der Wirtschaftskrise. Hier war der Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gefallen. «Ich rechne mit einer Stabilisierung auf diesem relativ niedrigen Umsatzniveau», dämpfte Rorsted verfrühte Hoffnungen auf eine Rückkehr zu schnellem Wachstum. Einen Ausblick für 2009 will der Konzernchef, der bislang eine Jahresprognose schuldig blieb, «wahrscheinlich am 11. November» bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal abgeben.


EBIT-Ziel bestätigt
Sein Ziel, bis 2012 eine Konzernrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14 Prozent zu erreichen, verteidigte Rorsted. «Die grossen Renditesprünge schaffen wir erst, wenn die Umsätze wieder stärker steigen. Leider ist das vor allem bei den Klebstoffen noch nicht absehbar», räumte er ein. Noch sei es ihm aber zu früh, über die Aufgabe des Margenziels nachzudenken. Im ersten Halbjahr 2009 lag das Konzern-EBIT bei lediglich acht Prozent. (awp/mc/ps/14)

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