Für 2007 peilt Henkel organisches Wachstum am oberen Ende der bisherigen Spanne von 3 bis 4 Prozent an. Der Umsatz sei von 3,048 Milliarden Euro vor einem Jahr auf 3,237 Milliarden Euro gestiegen, teilte der im DAX notierte Hersteller von Marken wie Persil und Schwarzkopf am in Düsseldorf mit. Analysten hatten im Schnitt mit 3,146 Milliarden Euro gerechnet. Dabei stieg der Umsatz organisch um 9,1 Prozent und übertraf das Wachstum der voran gegangenen Quartale.
Gewinn über Erwartungen
Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern verbesserte sich Henkel von 295 auf 323 Millionen Euro, verglichen mit der Expertenprognose von 314 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente Henkel 205 Millionen Euro (185 im Vorjahr), verglichen mit der Analystenschätzung in Höhe von 206 Millionen Euro.
Verbesserte Rendite
Mit dem EBIT-Sprung verbesserte sich die Rendite von 9,7 Prozent vor einem Jahr auf 10,0 Prozent. Den grössten Beitrag zum EBIT leistete mit 117 Millionen Euro wieder die Sparte Wasch- und Reinigungsmittel, wobei der währungsbereinigte Anstieg mit 5,4 Prozent der geringste aller Bereiche war.
Henkel Technologies zweitstärkste Sparte
Unternehmenschef zeigte sich zufrieden
Wasch- und Reinigungsmittel mit Umsatzanstieg
Die Sparte Wasch- und Reinigungsmittel steigerte trotz des Verkaufs des Dial-Nahrungsmittelgeschäfts den Umsatz auf 1,069 Milliarden Euro (+5%), wobei Henkel organisch um 11,9 Prozent zulegte. Das Wachstum wurde in erster Linie von einem starken Umsatzplus in Westeuropa und erneut zweistelligen Zuwächsen in Osteuropa getragen.
Kosmetik/Körperpflege mit 704 Millionen Euro Umsatz
Mit Kosmetik/Körperpflege setzte Henkel 704 Millionen Euro um – ein organisches Wachstum von 6,4 Prozent. Zudem schlugen die neuen von Gillette übernommenen Deo-Marken zu Buche. Am stärksten entwickelten sich Klebstoffe für Konsumenten mit einem organischen Wachstum von 12,3 Prozent. Zum 497 Millionen Euro Umsatz trugen auch die für den Bausektor günstige Witterung in Europa bei. Henkel Technologies konnte organisch um 7,5 Prozent zulegen. Insgesamt setzte Henkel mit Industrieklebern 909 Millionen um und wuchs trotz des Verkaufs des Isolierglasgeschäfts und des Gummi-Metall-Haftmittelsparte.
Europa/Afrika/Nahost sind Hauptumsatzbringer
In Regionen aufgeschlüsselt, blieb Europa/Afrika/Nahost mit einem Umsatzanteil von 65 Prozent Henkels Hauptumsatzbringer, wobei in Westeuropa die Kernmärkte liegen und Osteuropa das stärkste Wachstum beisteuert. In Osteuropa wuchs der Umsatz erneut z weistellig, aber auch in Westeuropa und in Deutschland weitete Henkel das Geschäft aus.
Wachstumsdynamik in Asien/Pazifik mit Klebern
In Nordamerika wuchs Henkel währungsbereinigt um 4,1 Prozent. Mit 652 Millionen Euro Umsatz trug diese Region ein Fünftel zum Henkel-Geschäft bei. Lateinamerika legte vor Währungseffekten um 15,3 Prozent zu. Damit steuert Lateinamerika weiterhin 5 Prozent zum Umsatz bei. In der Region Asien/Pazifik verbesserte sich Henkel währungsbereinigt um 10,2 Prozent. Eine erneut hohe Wachstumsdynamik erzielte Henkel dort in erster Linie mit Klebern. Der Umsatzanteil der Region lag weiterhin bei 8 Prozent. (awp/mc/ab)