Wie das im Dow Jones notierte Unternehmen am Dienstag nach Handelsschluss an der Wall Street mitteilte, trug dazu neben der hochrentablen Druckersparte auch das PC-Geschäft mit einem zweistelligen Umsatzwachstum bei. Zudem gab HP einen optimistischen Ausblick auf das laufende Geschäft. Die Aktie legte daraufhin im nachbörslichen Handel um 2,86 Prozent auf 32,00 US-Dollar zu. Im regulären Handel hatte sie 1,64 Prozent auf 31,11 Dollar verloren. Der Überschuss stieg im zweiten Quartal von 1,0 Milliarden US-Dollar auf 1,5 Milliarden. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar. Vor Sonderposten wies das Unternehmen 54 Cent Gewinn pro Aktie (EPS) aus. Ein Jahr zuvor waren es noch 37 Cent gewesen. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten bei 22,61 Milliarden Dollar Umsatz mit 49 Cent gerechnet.
Margen verbessert und einen Cashflow in Rekordhöhe
«HP hat ein weiteres solides Quartal abgeliefert», sagte Unternehmenschef Mark Hurd. «Wir haben den Umsatz gesteigert, die Margen verbessert und einen Cashflow in Rekordhöhe erwirtschaftet.» Der Cashflow aus dem fortgeführten Geschäft belief sich auf 3,6 Milliarden Dollar. Für das laufende dritte Geschäftsquartal stellte HP den Anlegern ein EPS von 45 bis 48 Cent vor Sonderposten bei 21,750 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt bei 21,762 Milliarden Dollar Umsatz lediglich mit 43 Cent gerechnet. Für das laufende Geschäftsjahr plant das Unternehmen mit 2,04 bis 2,08 Dollar EPS vor Sonderposten bei 91,0 Milliarden Dollar Umsatz. Aktienexperten hatten hier 1,96 Dollar bei 90,97 Milliarden Dollar Umsatz angesetzt.
Personal Systems Group
Der Umsatz der PC-Sparte PSG (Personal Systems Group) wuchs zweistellig – um 10 Prozent auf 7,0 Milliarden US-Dollar. Der Absatz nach Einheiten kletterte um 16 Prozent. Der Beitrag der Sparte zum operativen Gewinn stieg von 147 Millionen auf 248 Millionen Dollar. Die operative Marge stieg von 2,3 auf 3,6 Prozent.
Druckersparte IPG
Die hochrentable Druckersparte IPG lieferte einmal mehr den grössten Beitrag zum operativen Gewinn des Unternehmens. Nach 814 Millionen Dollar im Vorjahr steuerte IPG im abgelaufenen Quartal eine ganze Milliarde Dollar bei. Der Umsatz wuchs um 5 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Die operative Marge stieg von 12,7 auf 15,5 Prozent.
Server und Speichersysteme ESS
Das Geschäft mit Servern und Speichersystemen ESS steigerte seine operative Marge von 4,3 auf 7,5 Prozent. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar, der o perative Gewinn von 180 auf 322 Millionen.
Dienstleistungen
Mit Dienstleistungen machte HP dagegen im vergangenen Quartal zwei Prozent weniger Umsatz – 3,9 Milliarden Dollar. Der Gewinnbeitrag von HP Services (HPS) stieg dagegen von 292 auf 345 Millionen Dollar, die operative Marge von 7,3 auf 8,9 Prozent. (awp/mc/gh)