Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT nahm um 12,7% auf 21,5 (19,1) Mio zu, entsprechend einer EBIT-Marge von 9,1 (8,9)%. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 15,6% auf 14,1 (12,2) Mio CHF (Marge 6,0%), wie der Backwarenhersteller am Mittwoch mitteilte.
Analystenerwartungen mehr oder weniger getroffen
Damit hat Hiestand die Analysten-Schätzungen (AWP-Konsens) mehr oder weniger getroffen. Diese hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 236,7 Mio, einen EBIT von 21,3 Mio und einen Reingewinn von 14,2 Mio CHF prognostiziert. Gleichzeitig hat Hiestand die bereits kommunizierten Jahresziele bestätigt. Der Verwaltungsrat zeigt sich zuversichtlich aufgrund der «hervorragenden» Halbjahresresultate im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum zwischen 8 und 10%, eine EBIT-Marge von über 10% und eine Marge des Konzernergebnisses von über 6% zu erreichen.
Aussendienst verstärkt
Hiestand hat den Aussendienst in allen Ländergesellschaften verstärkt, was kurz- bis mittelfristig weiterhin hohe Wachstumsraten garantieren soll. Grossen Erfolg verspricht sich Hiestand in Tschechien und in der Slowakei. Polen hat sich zu einem wichtigen Standbein zur Erschliessung des osteuropäischen Marktes entwickelt. Positiv hätten sich auch die Beziehungen zu den Partnern in Australien und China entwickelt, heisst es. Beim Umsatz im ersten Halbjahr beliefen sich die Währungseinflüsse auf 0,7%.
Organisches Wachstum bei 10,2 Prozent
Unter Berücksichtigung dieser Währungseinflüsse und des Verkaufs der Aktivitäten in Singapur per Ende Juni 2005, hat der das organische Wachstum 10,2% betragen. Zum Wachstum hätten beide Segmente, Europa und Asien, beigetragen, heisst es weiter. Die Erträge in der Region Europa wuchsen um 10,9%, die operative Marge betrug 13,0 (12,5)%. Sämtliche Länderorganisationen hätten ein besseres Ergebnis als im Vorjahr ausgewiesen, so die Mitteilung. In der Region Asien erhöhten sich die Erträge, bereinigt um den Verkauf in Singapur, um 16,3%. Die operative Marge blieb mit 6,5% konstant. Einen massgeblich negativen Einfluss auf die Marge habe der Wechselkursverlauf des Yen gehabt, was zu Kursverlusten in der Beschaffung geführt habe, schreibt Hiestand. Dies verringerte die Marge um 2 Prozentpunkte.
Übernahme der TKC belastet mit 10 Millionen Franken
In der Schweiz hat Hiestand die Minderheitsbeteiligung an der TK-Center Birrfeld AG (TKC) auf 100% ausgebaut. Hiestand hatte TKC bereits zu über 80% ausgelastet. In der Bilanz lag die Eigenkapitalquote, trotz der TKC-Übernahme deutlich über 60%. Die Übernahme hat zu einer zusätzlichen Verschuldung von über 10 Mio CHF geführt.
(awp/mc/hfu)