Im Energiesektor herrsche weltweit ein grosser Bedarf nach alternativer Energieerzeugung, konkret in der Solarenergie. Für Hilti werde sich dieser Sektor zu einem Multi-Milliarden-Markt entwickeln. «Wir verfügen über Befestigungs- und Montagesysteme für die Installation von Solarpanels in Solarparks oder auf Dächern. Diese Produkte liefern wir hauptsächlich an Montagefirmen oder direkt an die Betreibergesellschaften», so Risberg.
Hohe Umsatzerwartzungen im Bergbaugeschäft
Im Öl- und Gasgeschäft, wo Hilti in den vergangenen zwei Jahren stark investiert hat, liefere das Unternehmen beispielsweise Gewindebolzen für die Direktbefestigung. Weitere Produkte seien Brandschutzsysteme oder rostfreie Schienen-Montagesysteme für Ölplattformen. Im Bergbaugeschäft erwartet Risberg bis 2015 einen zusätzlichen Umsatz im dreistelligen Millionen-Franken-Bereich. «Unsere Produkte liefern wir hauptsächlich in sicherheitsrelevante Bereiche, wie zum Beispiel für Deckenbefestigungen in Kohleminen. Zudem verfügen wir über Bohrlösungen für Sprenglöcher in Goldminen.»
Komplementäre Akquisitionsstrategie
Im laufenden Jahr erwartet Hilti einen leicht höheren Umsatz. Dabei sei unklar, wie nachhaltig die Erholung sei. Zudem werde eine deutlich bessere Umsatzrendite auf Stufe Betriebsergebnis erwartet. «Unser Ziel ist, bis 2011 zurück auf unsere frühere Betriebsmarge von 8 bis 10% zu kommen. Für das laufende Jahr erwarten wir eine Umsatzrendite von 6 bis 7%», bestätigte Risberg die bereits im März gemachten Angaben. Hilti verfolge zudem eine komplementäre Akquisitionsstrategie. «Wir wollen nicht Umsatz dazukaufen, sondern neue Technologien, Marktpräsenz und Wertschöpfung erwerben.» Von der Liquidität von 1,1 Mrd CHF seien rund 200 bis 300 Mio CHF für Zukäufe reserviert. (awp/mc/ps/07)