2008 werde Hilti rund 1’500 neue Stellen schaffen, sagte Konzernchef Bo Risberg am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA in Zürich. Damit falle der Ausbau zwar nicht ganz so stark aus wie im vergangenen Jahr. 2007 hatte Hilti 1700 neue Vollzeitstellen geschaffen und dadurch den Personalbestand bis Ende Dezember auf 20’000 erhöht. «Aber wir werden auch 2008 viel in den Vertrieb investieren», sagte Risberg. Dort würden 80% der neuen Stellen entstehen.
Neue Marktanteile
Hilti werde sogar in Nordamerika ausbauen. Denn in einer sich abschwächenden Wirtschaft könne man durch Investitionen Boden gegenüber den Konkurrenten wettmachen. «Wir wollen Marktanteile gewinnen», sagte Risberg. Für 2008 sei er bezüglich Nordamerika trotz US-Hypothekenkrise optimistisch gestimmt. Denn Hilti sei vor allem im kommerziellen und industriellen Bausektor tätig und weniger im Wohnbau.
Verquickung von Baukonjunktur und Rezession
Die Nagelprobe komme aber 2009/2010. Dann werde man sehen, ob die Rezession tief werde und wie weit sie sich auf die Weltwirtschaft auswirke. Denn die Baukonjunktur hinke immer rund ein Jahr der Gesamtkonjunktur hinterher, sagte Risberg. Insgesamt rechnet der Konzernchef mit einem Umsatzwachstum Hiltis im hohen einstelligen Prozentbereich. (awp/mc/th)