Hochtief-Tochter Leighton ruft australisches «Takover Panel» an
Mit diesem Schritt will Leighton ACS zwingen, für die Australier ein komplettes Übernahmeangebot vorlegen zu müssen. Gelingt der Schachzug, dann könnte dies ACS mehrere Milliarden Euro kosten und damit vermutlich die Kasse der Spanier über Gebühr strapazieren. Hochtief hält 54,5 Prozent an Leighton und ACS knapp 30 Prozent an Hochtief.
Abwehrschlacht
ACS will Hochtief übernehmen. Dazu kündigte der Baukonzern aus Madrid bereits ein Übernahmeangebot für alle ausstehenden Anteile an. So sollen Hochtief-Aktionäre für je fünf Aktien acht ACS-Papiere bekommen. Die Essener wollen aber mit allen Mitteln unabhängig bleiben.
Leighton erhält neue Aufträge in Australien und Asien
Hochtief hat über Leighton neue Aufträge im Wert von mehr als 600 Millionen Euro an Land gezogen. Leighton Contractors werde den Hills M2 Motorway im Nordwesten Sydneys sowie die M80 Ring Road in Melbourne ausbauen, teilte Hochtief mit. Die Arbeiten sollen Ende 2012 beziehungsweise Mitte 2013 abgeschlossen sein. Zudem soll die Leighton-Tochter Thiess Services das Stromnetz des Energieversorgers Energex für fünf weitere Jahre über- und unterirdisch warten und erweitern.
Folgeauftrag auf den Philippinen
Erst jüngst erhielt die asiatische Leighton-Beteiligung Leighton Asia einen Folgeauftrag auf den Philippinen. Das Unternehmen soll die Produktion in der Masbate-Goldmine von 550.000 Kubikmeter pro Monat auf 920.000 Kubikmeter erhöhen. (awp/mc/ps/09)