Zudem werde Hochtief von den weltweiten Konjunkturprogrammen profitieren. Dabei stünden vor allem Massnahmen zur Infrastruktur im Vordergrund. Und gerade dort liege der Schwerpunkt von Hochtief. Für das laufende Gesamtjahr 2009 erwartet das im MDAX notierte Unternehmen, dass Auftragseingang, Auftragsbestand und Umsatzerlöse unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Das Vorsteuerergebnis und Konzernergebnis sollen hingegen die Werte von 2008 treffen. Während der Quartalsberichterstattung will Hochtief die Prognosen präzisieren, sobald die Konjunkturprogramme «klarere Konturen» angenommen haben.
Rekordjahr
Das Jahr 2008 beendete Hochtief mit neuen Rekorden sowohl bei Umsatz als auch beim Konzernergebnis. Der Umsatz kletterte um 16,1 Prozent auf 19,10 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn erhöhte sich um knapp ein Viertel auf 175,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (EBITA) wuchs auf 676 (Vorjahr: 539) Millionen Euro. Mit seinen Zahlen übertraf Hochtief deutlich die Schätzungen der Analysten. Die Dividende soll auf 1,40 (Vorjahr: 1,30) Euro erhöht werden.
Euopäisches Baugeschäft im Minus
Zu den positiven Ergebnis des Geschäftsjahrs hätten alle Unternehmensbereiche mit Ausnahme des europäischen Baugeschäfts beigetragen, hiess es. Dort konnte Hochtief den operativen Verlust von 132 Millionen Euro in 2007 auf 30 Millionen Euro reduzieren. Im Schlussquartal schrieben die Essener nach eigenen Angaben sogar operativ im europäischen Geschäft wieder schwarze Zahlen. (awp/mc/ps/13)