Die Produktion von Gas und Öl sank um neun Prozent. Das gab das bei der Gas- und Ölförderung aus der Nordsee führende Unternehmen am Montag in Oslo bekannte.
Unerwartet kräftige Steuerprogression
Konzernchef Helge Lund hob eine «starke operative Leistung mit entsprechendem Gewinn» heraus und nannte StatoilHydro «industriell und finanziell gut aufgestellt in Zeiten mit grosser Unsicherheit». Als wichtigster Grund für den jedoch massiven Rückgang beim Gewinn galt der Anstieg des Dollarkurses. Dieser trieb StatoilHydro bei einem Anstieg des Umsatzes um 34 Prozent auf 173,8 Milliarden Kronen in eine unerwartet kräftige Steuerprogression. «Wir hatten uns finanziell gegen einen weiteren Fall des Dollar-Kurses abgesichert, nicht aber gegen den Anstieg», meinte Lund dazu.
Suche nach neuen Feldern
Angesichts der auf 1,55 Millionen Barrel Ölaquivalente pro Tag gesunkenen Fördermenge von Gas und Öl nannte der Konzernchef das Auffinden neuer Felder «die zentrale Herausforderung für die Zukunft». StatoilHydro, im letzten Jahr durch die Fusion der beiden norwegischen Branchenführer entstanden, sei dringend auf «Zugang zu neuen Suchgebieten» in polaren Gebieten vor Norwegens Nordküste angewiesen. Umweltschützer wehren sich gegen Öl- und Gasbohrungen in diesen durch die globale Erwärmung länger eisfreien Gewässern. (awp/mc/ps/24)