Hoffen auf Abflauen der Wirtschaftskrise treibt Ölpreise weiter

«Die Märkte blicken wieder mit einem grösseren Optimismus auf die Entwicklung der Weltwirtschaft», sagte Experte Davis Moore von der australischen Commonwealth Bank. Das sorge derzeit für einen Preisauftrieb an den Rohstoffmärkten. Die Investoren hätten die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA ausgeblendet und würden den Fokus immer stärker auf eine konjunkturelle Erholung setzen.


«Konjunkturoptimismus noch fehl am Platz»
Die Volkswirte der Commerzbank blicken aber weiter skeptisch auf die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft. «Der Konjunkturoptimismus ist aus unserer Sicht trotz der zuletzt etwas besseren Daten noch fehl am Platz», sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg. «Am Ölmarkt dürften die Bäume nicht in den Himmel wachsen.» Weinberg erwarten, dass sich der US-Ölpreis in den kommenden Handelstagen in einer Spanne zwischen 45 Dollar und 55 Dollar einpendelt.


Auch OPEC-Öl erneut teurer
Unterdessen ist auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) erneut gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag 51,20 US-Dollar und damit 1,20 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/21)

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