Auch auf operativer Stufe legte Holcim deutlich zu. Der betriebliche EBITDA wuchs um 28% auf 4’489 (3’501) Mio CHF, entsprechend einer betrieblichen EBITDA-Marge von 25,6 (26,1)%. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 27% auf 3’281 (2’576) Mio CHF.
EBITDA am unteren Ende der Konsens-Prognosen
Damit hat der Konzern die Konsens-Schätzungen der Analysten auf Stufe Umsatz und Reingewinn knapp übertroffen. Der betriebliche EBITDA lag am unteren Ende der Konsens-Prognosen. Der AWP-Konsens lag für den Umsatz bei 17’500 Mio CHF, für den betrieblichen EBITDA bei 4’509 und für den Reingewinn vor Minderheiten bei 1’907 Mio CHF.
Verkäufe in allen Konzernregionen und Segmenten gesteigert
Holcim habe in den ersten neun Monaten 2006 in allen Konzernregionen und Segmenten die Verkäufe gesteigert, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung. Die weltweite Baukonjunktur habe zwar da und dort an Schwung verloren, dennoch sei es gelungen, die etwas schwächere Nachfrage in Nordamerika und in einigen asiatischen Ländern durch Wachstum in anderen Märkten zu kompensieren. Der konsolidierte Zementabsatz nahm um 25% auf 103,8 Mio Tonnen zu. Die grössten Volumensteigerungen erzielte Holcim in den Regionen Asien, Ozeanien und Lateinamerika.
Bisherige Zielsetzung leicht erhöht
Für 2006 erwartet Holcim, dass das interne betriebliche EBITDA-Wachstum im laufenden Jahr das langjährige Mittel von 5% «deutlich» übertreffen wird. Somit wurde die bisherige Zielsetzung leicht erhöht, Holcim rechnete bis anhin damit die 5% zu übertreffen. In der Bauwirtschaft habe sich das Wachstum in den einzelnen Marktregionen zwar verlangsamt, dank Neukonsolidierungen, einer «ausgezeichneten» geographischen Diversifikation und einem erfolgreichen Geschäftsgang werde der Jahresabschluss aber «erfreulich» ausfallen, so Holcim.
Effizenzsteigernde Programme und Massnahmen
Holcim hat zudem auf Konzernebene spezifische Margenziele pro Segment festgelegt, um den Kapitalkostensatz (WACC) des Konzerns von 8% nach Steuern nachhaltig zu übertreffen. Um dieses Ziel bis 2010 sicherzustellen, würden die effizienzsteigernden Programme und Massnahmen in allen Segmenten fortgeführt.
Im Segment Zement beträgt das betriebliche Margenziel unter Einschluss der Veränderungen im Konsolidierungskreis 33%, für die Zuschlagstoffe gilt ein Ziel von durchschnittlich 27% und für das Segment Weitere Baustoffe und Serviceleistungen einschliesslich Transportbeton und Asphalt liegt der Richtwert bei 8%. (awp/mc/pg)