Die Schliessung ist zwar nicht besiegelt, aber geplant, wie Holcim am Montag mitteilte. Die kleinste von vier Schweizer Produktionsstätten hat eine vergleichsweise geringe Jahresproduktion von 170’000 Tonnen Zement, zudem wären Millioneninvestitionen nötig.
44 Angestellte betroffen
Was mit den 44 Angestellten geschieht, wird jetzt abgeklärt. Die Holcim will einen Teil für Rückbauarbeiten weiterbeschäftigen, ein Teil soll frühpensioniert werden und die verbleibenden 23 Mitarbeiter sollen bei der Stellensuche unterstützt werden.
Syna fordert einen Sozialplan
Wie die Gewerkschaft Syna ebenfalls am Montag mitteilte, dulde sie keine Entlassungen. Sie fordert in ihrer Mitteilung die Holcim auf, erst ihre industrielle Strategie der Zementproduktion offen zu legen. «Was ist die Strategie der Holcim hinter diesen Schliessungen im 5-Jahres-Rhythmus», fragt Syna. Sollte es zur Schliessung kommen, fordert Syna einen Sozialplan, der unter anderem die Weiterbeschäftigung der Belegschaft in anderen Betrieben der Holcim beinhaltet sowie ein Coaching und eine spezielle Behandlung für Härtefälle. (awp/mc/gh)