Holcim: Venezolanische Gesellschaft geht zu 85% an den Staat über

Die Grundsatzvereinbarung sehe vor, dass Holcim Venezuela zu 85% an den Staat übergehe und der Holcim-Konzern weiterhin eine Beteiligung von 15% am Unternehmen halte, teilte der Zementkonzern mit. Über die Entschädigung seien sich die Parteien grundsätzlich einig. Allerdings sei eine finanzielle «Due Diligence» noch ausstehend. Der definitive Verkaufsvertrag soll in den kommenden Wochen ausgearbeitet und unterzeichnet werden, heisst es weiter.


Interessen von Holcim und der Mitarbeiter vor Ort gewahrt
Holcim habe in den Verhandlungen darauf hingewirkt, dass die Interessen von Holcim und der Mitarbeiter vor Ort strikt gemäss dem zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Staate Venezuela bestehenden Investitionsschutzabkommen gewahrt blieben.


1 % des Holcim-Umsatzes in Venezuela
Im April 2008 hatte die venezolanische Regierung angekündigt, alle von internationalen Konzernen beherrschten Zementunternehmen des Landes zu mindestens 60% in staatlichen Besitz zu überführen. Am 18. Juni wurde das entsprechende Dekret publiziert. Die Grundsatzvereinbarung wurde am 18. August unterzeichnet. Im Jahr 2007 erwirtschaftete Holcim Venezuela einen Umsatz von rund 200 Mio USD, was etwa 1% des Konzernumsatzes entspricht. (awp/mc/pg/02)

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