«Von einer Konsolidierungsphase für Holcim kann keine Rede sein, wir setzen das Wachstum fort», sagte Konzernchef Markus Akermann in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (Ausgabe 6.1.). Das Wachstum werde ohne Kapitalerhöhung finanziert.
Positiver Geschäftstrend setzt sich fort
Der positive Geschäftstrend der ersten neun Monate 2006 habe sich auch im vierten Quartal fortgesetzt. Man habe von günstigen Witterungsbedingungen profitiert, so Akermann gegenüber der «FuW».
Potenziale und Entwicklungen
Potenzial sieht das Unternehmen, das auf die Bereiche Zement und Zuschlagstoffe setzt, insbesondere in Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Doch auch in reiferen Industrieländern sei eine solide Entwicklung zu erwarten, sagte Akermann.
Produktionskapazitäten in aufstrebenden Märkten
Drei Viertel von Holcims Produktionskapazitäten befinden sich in Emerging Markets (aufstrebende Märkte). Gemäss Akermann gehört in diesen Märkten die Bauindustrie zu den dynamischsten Branchen. Die Produktionskapazitäten würden entsprechend ausgebaut.
Position in Indien gestärkt
Holcim hat jüngst vor allem seine Position in Indien gestärkt. Auf dem weltweit am schnellsten wachsenden Zementmarkt verfügt das Unternehmen über eine Kapazität von 40 Mio Tonnen pro Jahr, weitere 10 Mio Tonnen sind im Bau. Die Integration der übernommenen Gesellschaften verläuft laut Akermann hervorragend.
Geschäft mit Zuschlagstoffen verstärkt
Zu den Meilensteinen der Expansion von Holcim gehören weiter der Kauf von Aggregate Industries in Grossbritannien und den USA sowie die Akquisitionen von Foster Yeoman in Grossbritannien und Meyer Material in den USA. Damit konnte das Geschäft mit Zuschlagstoffen verstärkt werden. (awp/mc/ab)