Holcim: Zementfirmen legen Beschwerde gegen Kartellstrafe ein

«Die Frist war sehr kurz. Wir haben eine Beschwerde gegen das Urteil einzulegen», sagte ein Holcim-Sprecher. Auch Lafarge habe Revision beantragt, sagte eine Sprecherin des französischen Unternehmens. Die Schwenk-Gruppe hingegen wollte sich dazu nicht äussern. HeidelbergCement hatte bereits nach dem Urteil angekündigt, sich gegen die Geldbusse zu wehren. Die zum italienischen Zementhersteller Buzzi gehörende Dyckerhoff akzeptiert als einziges Unternehmen ihre Busse von 50 Mio EUR.


Bussen von insegsamt 330 Mio EUR verhängt
Ende Juni hatte das Gericht gegen fünf Zementunternehmen wegen illegaler Kartellabsprachen ein Bussgeld von rund 330 Mio EUR verhängt, halbierte aber dabei nahezu die ursprünglich geplante Kartellstrafe von 650 Mio EUR. Am härtesten von dem Urteil traf es HeidelbergCement mit einer Strafe von rund 170 Mio EUR. Auf Holcim kommt dem Urteil zufolge ein Strafgeld von 14,6 Mio EUR zu. Wegen des Verfahrens hatte das Unternehmen nach früheren Angaben bereits 2002 Rückstellungen von 120 Mio CHF gebildet. (awp/mc/ps/14)

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