Honeywell steigert Quartalsgewinn unerwartet stark

Der Überschuss kletterte von 295 auf 359 Millionen Dollar. Von First Call/Thomson Financial befragte Analysten hatten lediglich einen Gewinn je Aktie von 0,40 Dollar und Umsätze von 6,38 Milliarden Dollar erwartet. «Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Quartals», sagte Honeywell-Chef Dave Cote. «Organisches Wachstum und ein gutes operatives Geschäft haben zu der unerwartet gut ausgefallenen Leistung in dem Jahresviertel beigetragen.» Zudem habe Honeywell die Übernahme von Novar Ende März abgeschlossen. Die Integration verlaufe nach Plan. Die Umsätze wären rein organisch, also ohne Einflüsse von Akquisitionen, sogar um 6 Prozent gestiegen.


Rüstungs- und Raumfahrt wuchs schwächer
«Der Bereich Luft- und Raumfahrt (Aerospace) hatte ein hervorragendes Quartal», sagte Cote. Die Umsätze in dem grössten der vier Konzernbereiche kletterten im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg auf 379 (Vorjahr: 307) Millionen Dollar. Das zivile Geschäft des Bereichs legte um 12 Prozent zu. Das Rüstungs- und Raumfahrt-Geschäft wuchs schwächer. Hier verbuchte Honeywell ein Plus von 5 Prozent.


Starker Zuwachs bei Sicherheits- und Lebensrettung
Der Bereich Automationstechnik und Dienstleistungen (Automation and Control Solutions) setzte im Auftaktquartal 2005 mit 1,99 Milliarden Dollar 2 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Der Gewinn stieg auf 201 (195) Millionen Dollar. Starke Erlöszuwächse verzeichnete Honeywell hier in den Sparten Sicherheits- und Lebensrettungsprodukte. Diese wurden aber teilweise zunichte gemacht durch weggebrochene Umsätze infolge von Veräusserungen früherer Jahre. In den Bereich Automation and Control Solutions wird das britische Bauunternehmen Novar eingegliedert.


Günstige Wechselkurseffekte
Der Bereich Automobil- und Verkehrstechnik (Transportation Systems) verbuchte einen Umsatzzuwachs von 8 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar bei einem auf 155 (143) Millionen Dollar gestiegenen Ergebnis. Honeywell nannte wachsende Erlöse mit Turboladern sowie günstige Wechselkurseffekte infolge des starken Euro als Gründe.


Weniger bei Hochleistungsmateialien
Dagegen sanken die Erlöse im kleinsten Konzernbereich Hochleistungsfähige Materialien (Specialty Materials) um 6 Prozent auf 801 Millionen Dollar. Honeywell führte hier die Veräusserung des Geschäfts Performance Fibres als Grund an. Organisch sei der Umsatz auch wegen anziehender Preise um 5 Prozent gestiegen. Der Bereichsgewinn legte unterdessen auf 59 (48) Millionen Dollar zu. (awp/mc/as)

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