Hotellerie VS: Zermatt legt zu, Rest des Walliser Tourismus im Kriechgang

Der Kurort am Fusse des Matterhorns verzeichnete einen Zuwachs von 8,2%. Damit wurden gegen ein Drittel aller Hotelübernachtungen im Wallis in Zermatt konsumiert. Der Zermatter Boom sei nahezu ausschliesslich auf eine spezifische Promo-Aktion zurückzuführen, erklärte der Präsident von Wallis Tourismus, Jérémie Robyr, am Montag vor den Medien.


Positive Werbeaktion


Die grosse Bedeutung Zermatts zeigte sich auch in einer Werbe-Aktion des Verbandes. Die Kunden eines Grossverteilers konnten aufgrund ihres Einkaufsvolumens stark reduzierte Bons für die Walliser Luftseilbahnen beziehen.

Viele neue Besucher


Von den 9’310 Bons seien allein 1’200 in Zermatt eingelöst worden. Dahinter folgen mit je 800 Bons das Saasertal und die Region Aletsch. 6,7% der Bons-Nutzer seien das erste Mal ins Wallis gekommen.

Erfolg positiv


Diese Art von Werbe-Kampagnen sei deshalb ein interessantes Mittel, um neue Touristen anzuziehen, erklärte der Verbandsdirektor Urs Zenhäusern. Diesen Sommer will man eine ähnliche Aktion mit den Hotelbetrieben starten.

Deutsche Touristenzahlen rückläufig


Zusätzliche Touristen braucht das Wallis vor allem wegen den rückläufigen Gästezahlen aus Deutschland. Allein 6,65% weniger Deutsche fanden den Weg in ein Walliser Hotelzimmer. In der Para-Hotellerie war gar ein Rückgang um 8,8% zu beklagen. Die Deutschen konsumieren aber mit 16% weiterhin am meisten Hotelübernachtungen.(awp/mc/th)
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