Hotelleriesuisse kämpft gegen Hochpreisinsel Schweiz

Besonderen Handlungsbedarf ortet der Unternehmerverband der Schweizer Hoteliers bei den Bauern: Die Liberalisierungsschritte müssten in den vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft fortgeführt werden. Die Agrarpolitik 2011 gelte es ohne Abstriche durchzuziehen. Diese Forderungen stellteHotelleriesuisse am Dienstag in Bern mit Blick auf die nächste Legislatur 2007-2011.


Stärkung der Welthandelsorganisation WTO
Hotelleriesuisse plädiert für den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit der EU im Agrar- und Lebensmittelbereich. In die gleiche Kerbe haut der Verband mit der Forderung nach der Stärkung der Welthandelsorganisation WTO, deren Liberalisierungsrunde insbesondere wegen den Schutzzöllen für die Landwirtschaft stockt.


Radikale Vereinfachung der Mehrwertsteuer
Hotelleriesuisse will sich zudem für eine radikale Vereinfachung der Mehrwertsteuer und damit für die Einführung eines «möglichst tiefen Einheitssatzes» einsetzen. Der Arbeitsmarkt und die Arbeitsbedingungen müssten flexibilisiert werden, insbesondere durch eine wirtschaftsfreundliche Ausländergesetzgebung. Hotelleriesuisse bekennt sich aber zur Sozialpartnerschaft im Rahmen des Landes- Gesamtarbeitsvertrages (L-GAV).


Kein Verzicht auf eigene Subventionen
Von seiner Haltung für «kompromisslose Deregulierung» rückt der Verband dagegen bei den eigenen Subventionen ab: Der Bundesbeitrag für Schweiz Tourismus müsse bestehen bleiben, ebenso die Finanzierung von Innotour, dem Innovationsförderungsprogramm des Bundes für die Tourismusbranche. (awp/mc/pg)

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