Howard Smith – no end in sight
Appenzell – Bald ist es soweit: Am Samstag, 30. November 2019, 18 Uhr, eröffnet im Kunstmuseum Appenzell die Ausstellung von Howard Smith no end in sight. Die Ausstellung dauert bis 19. April 2020.
Howard Smith (geb. 1943 in Chicago, Illinois) hat sich intensiv mit Malerei und ihren Gegebenheiten beschäftigt. Dabei konzentrierte er sich seit Mitte der 1960er Jahre auf die Untersuchung der Mittel, die Malerei bedingen, was wiederum den Prozess des Malens zunehmend in den Focus rückte.
In den 1980erJahren stand Howard Smith der Bewegung des „Radical Painting» nahe. Wie viele deren Vertreter hatte er zwar häufig nur eine Farbe in einem Gemälde eingesetzt, sich aber niemals als „monochromer Maler» bezeichnet. Vielmehr geht es ihm um die Interaktion von Farbe und Malgrund. So wurde für ihn der einzelne Strich als kleinste Einheit künstlerischer Setzung immer wichtiger.
Doch das bis heute bedeutsamste Anliegen seiner Malerei sieht Smith in der Beziehung zwischen Werk und Betrachter, d.h. jenem Raum und jenem Dialog, der zwischen Bild und betrachtender Person entsteht.
Die erste Retrospektive dieses Vertreters der essentialistischen Farbmalerei belegt mit über 70 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen die herausragende Bedeutung dieses Künstlers, der seit mehr als 50 Jahren systematisch und poetisch die Möglichkeiten und Wirkungen von Farbe untersucht.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit verschiedenen Essays und zahlreichen Abbildungen. (Kunstmuseum Appenzell/mc/kbo)