Zudem kündigte das Unternehmen den Rückkauf weiterer eigener Aktien für bis zu acht Milliarden Dollar an. Der Gewinn vor Sonderposten sei um 21 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar geklettert. Dies seien 86 (Vorjahr 68) Cent je Aktie, teilte das im Dow Jones notierte Unternehmen am Montag in Palo Alto mit. Von Thomson Financial befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 82 Cent gerechnet. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 28,3 (Prognose: 27,4) Milliarden Dollar zu.
Gewinn vor Sonderposten auf 8 Mrd. Dollar gesteigert
Auch im Gesamtjahr konnte HP deutlich zulegen. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf 104,3 Milliarden Dollar zu, während der Gewinn vor Sonderposten 17 Prozent auf acht Milliarden Dollar stieg. Je Anteil waren dies 2,93 Dollar nach 2,38 Dollar im Vorjahr. Nach Abzug der Sonderkosten verdiente Hewlett-Packard im Ende Oktober abgelaufenen Geschäftsjahr 7,3 (2006: 6,2) Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 111,5 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 3,32 bis 3,37 Dollar. Von Thomson Financial befragte Experten gingen bisher von einem niedrigerem Umsatz und Gewinn je Aktie in 2008 aus.
Aktie erholt sich nachbörslich
Die Aktie konnte nachbörslich zulegen, nachdem sie im regulären Handel noch Federn lassen musste. Das Papier entwickelte sich im vergangenen Jahr deutlich besser als der Dow Jones oder die Titel der Konkurrenten wie Dell und war Anfang November auf den höchsten Stand seit Ende 2000 gestiegen. Einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner konnte HP die Position als Marktführer im PC-Markt ausbauen. Der Marktanteil lag im dritten Quartal bei 18,8 Prozent und damit mehr als vier Prozentpunkte höher als der von Dell.
Laptop-Umsatz im 4. Quartal um 49 % verbessert
Im vierten Quartal steigerte Hewlett-Packard den Umsatz mit PCs getrieben von einem starken Privatkundengeschäft um 30 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit Laptops stieg im vierten Quartal um 49 Prozent. In den Schwellenländern konnte HP den Umsatz um mehr als 100 Prozent ausbauen. China sei inzwischen der drittgrösste Einzelmarkt des Unternehmens. Der operative Gewinn der gesamten Sparte legte von 336 Millionen Dollar auf 589 Millionen Dollar zu. Im zweitgrössten Standbein des Konzerns – dem Geschäft mit Druckern und Kameras – legte der Umsatz um vier Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar zu. Der operative Gewinn stagnierte bei 1,1 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg)